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Lass uns die Welt vergessen - Volksoper 1938

Ein Stück mit Musik von Theu Boermans und Keren Kagarlitsky

In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln

Operette war immer auch Eskapismus, Flucht aus dem Alltag in eine andere Welt, eine Traumwelt. Was jedoch, wenn sich dieser Alltag nicht mehr ignorieren lässt? Was, wenn die Vorgänge in der Welt so furchtbar sind, dass man sie nicht mehr vergessen kann? In den ersten Monaten des Jahres 1938 dringt das aktuelle politische Leben in die Volksoper ein, und zwar während der Proben zur Operette Gruß und Kuss aus der Wachau. Was machen Intoleranz, Diskriminierung und Faschismus mit den Mitarbeiter:innen der Volksoper?

Politische Diskussionen und Anschuldigungen untergraben die Zusammenarbeit. Im Laufe der Proben bringt die Machtübernahme der Nationalsozialisten für die Volksoper gravierende Veränderungen mit sich: Entlassungen auf allen Ebenen des Hauses folgen, von Opernsängerinnen und -sängern über Dirigenten, Orchestermusiker und Librettisten. Menschen, die aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln oder ihrer politischen Einstellung verfolgt werden. Ein fesselnder Blick in den Spiegel der Vergangenheit kann auch eine Konfrontation mit einer schmerzhaften Periode in der Geschichte der Volksoper bedeuten. Dem wollen wir nicht aus dem Weg gehen.

In Lass uns die Welt vergessen bringt Regisseur Theu Boermans die schöne, fröhliche Unterhaltung der Beneš-Operette zurück auf die Volksopernbühne und stellt ihr die kalte politische Realität der NS-Zeit gegenüber. Dirigentin Keren Kagarlitsky rekonstruierte die Partitur von Gruß und Kuss aus der Wachau von Jara Beneš aus dem wenigen erhaltenen Material.

Das Ensemble von heute spielt das Ensemble von damals.


Ouvertüre vor der Vorstellung

Vor der Vorstellung am 21. Dezember gibt Dramaturg Peter te Nuyl in einer exklusiven Werkeinführung Einblick in Lass und die Welt vergessen – Volksoper 1938.
Wann? 21. Dezember um 18:15 Uhr, also 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung
Wo? Im Balkon-Foyer
Eintritt frei für Besucher:innen der Vorstellung am 21. Dezember

Besetzung

Regie, Text & Libretto
Theu Boermans
Bühnenbild
Bernhard Hammer
Choreographie
Florian Hurler
Video
Arjen Klerkx
Sounddesign
Martin Lukesch
Historische Beratung
Marie-Theres Arnbom
Musikalische Leitung
Keren Kagarlitsky
Alexander Kowalewski, Intendant
Marco Di Sapia
Ossip Rosental, Souffleur
Andreas Patton
Hugo Wiener, Autor
Florian Carove
Fritz Löhner-Beda, Librettist
Carsten Süss
Kurt Herbert Adler, Dirigent
Lukas Watzl
Kurt Hesky, Regisseur
Jakob Semotan
Leo Asch, Bühne und Kostüm
Szymon Komasa
Bühnenmeister
Gerhard Ernst
Hulda Gerin (Miss Violet)
Johanna Arrouas
Viktor Flemming (Graf Uli von Kürenberg)
Ben Connor
Fritz Imhoff (Püringer)
Karl-Michael Ebner
Trudl Möllnitz (Franzi)
Theresa Dax
Olga Zelenka (Resi)
Sofia Vinnik
Kathy Treumann (Anni)
Julia Koci
Walter Schödel (Werkmeister)
Nicolaus Hagg
Frida Hechy (Witwe Aloisia Bründl)
Ulrike Steinsky
Emil Kraus (Otto Binder)
Sebastian Reinthaller
Franz Hammer (Pepi Marisch, Briefträger)
Johannes Deckenbach
Kurt Breuel (Graf Ulrich von Kürenberg)
Kurt Schreibmayer
Johanna Kreuzberger (Amalasvintha von Kürenberg) / Mutter Wiener
Regula Rosin
Fritz Köchl
Axel Herrig
Hans Frauendienst (Wirt Glöckerl)
Thomas Sigwald
Ensemble
Anja Štruc
Ensemble
Marina Petkov
Ensemble
Kilian Berger
Ensemble
James Park
Ensemble
Philip Ranson
Ensemble
Michael Konicek
Ensemble
Benjamin Oeser
Ensemble
Oliver Floris