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Jorine van Beek

Wann wurden Sie zum ersten Mal in Ihrem Leben durch (Musik)Theater verzaubert? Und wodurch?

Als kleines Kind bin ich immer mit meinen Eltern ins Musiktheater gegangen. Die Musik hat mich verzaubert und oft mitgerissen. Das Design spornte meine Fantasie an, die gelegentlich explodierte. In jungen Jahren habe ich durch das Theater gelernt, welche Kraft Fantasie in einem Leben haben kann. Ich erinnere mich sehr gut daran, dass ich als Mädchen von 7 Jahren zu meiner Mutter sagte: Mama, später möchte ich die Kostüme machen...

Warum singen die Leute und warum sprechen sie nicht?

Wenn du singst, steckst du deine ganze Seele in das Lied. Denken Sie darüber nach. Mit der Musik drückt man Emotionen aus, die man sonst vielleicht nicht ausdrücken könnte. Und die Verbindung, die sie zwischen Ihnen und dem Zuhörer schafft, ist etwas ganz Besonderes. Man singt seine Kinder in den Schlaf, und mit einem Lied lassen sie ihren Partner wissen, wie sehr Sie sie lieben. Die Stimme ist das Instrument deiner tiefsten Gefühle.

Welche Rolle kann/soll Musiktheater in der heutigen Gesellschaft einnehmen?

Musiktheater ist eine Kombination sehr unterschiedlicher Disziplinen, die zusammen eine Geschichte erzählen (Musik, Theater, manchmal auch Tanz, Kostümbild und Setdesign). Es kann aufgrund dieser Kombination unterhaltsam und zugänglich sein. Wegen der niedrigen Schwelle kommen mehrere Schichten der Bevölkerung in das Theater, aber neben der Unterhaltung kann es auch tiefere Bedeutungen haben, die Menschen zum Lachen, zum Weinen oder zum Nachdenken bringen, sie aber auch wütend machen. Und es kann vor allem verzaubern und die Emotionen explodieren lassen.


Geboren in

Schiedam (Niederlande)

Ausbildung

Kostümdesign an der Maastricht Academy of Fine Arts and Design, Wimbledon School of Arts in London

Wichtige Engagements

Aida an der Opéra national de Paris, Alcina an der Deutschen Oper am Rhein, Les pêcheurs de perles am Theater an der Wien, Il trittico an der Bayrischen Staatsoper, Le nozze di Figaro beim Festival International d'Art Lyrique d'Aix-en-Provence

Debüt und wichtige Arbeiten an der Volksoper Wien

Kostümdesignerin bei der Neuproduktion Jolanthe und der Nussknacker (Saison 2022/23)

Weitere Arbeiten: Die letzte Verschwörung (Uraufführung), Die lustigen Weiber von Windsor (Neuproduktion)

Bedeutende Preise & Ehrungen

2006: The Edmond Hustinx price for Fine Arts

Sonstiges

Ihre Arbeit beschreibt Jorine van Beek wie folgt:

„Mich fasziniert der Mensch in seiner großartigen Vielfalt an Erscheinungen, seiner Verletzlichkeit, Unbeständigkeit und Individualität. Diese Verletzlichkeit und Vergänglichkeit, aber vor allem die Theatralik spielen in meiner Arbeit eine große Rolle. Bei der Arbeit versuche ich ein Spannungsfeld zwischen der Theatralik, den Kostümen und den Materialien herzustellen. Ich bin sehr inspiriert von bildender Kunst, Literatur, Musik, aber auch vom Alltag.

Das Arbeiten nach einem Konzept ist für mich entscheidend. Ein rundum ausgewogenes Konzept zu finden, ist für mich immer wieder eine inhaltliche und formale Suche. Am Ende versuche ich, eine Symbiose zwischen einem starken Konzept und einem starken Image zu schaffen.“

Website

http://www.jorinevanbeek.nl/


* Verwendung der Fotografie nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien

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