Bernhard Hammer
Wann wurden Sie zum ersten Mal in Ihrem Leben durch (Musik)Theater verzaubert? Und wodurch?
Durch Kuhglocken beim Almabtrieb und den dazugehörigen Gesängen der Senner:innen.
Warum singen die Leute und warum sprechen sie nicht?
Weil singen immer in die Nähe von Wahrheit kommt, sprechen sich oft davon entfernt.
Welche Rolle kann/soll Musiktheater in der heutigen Gesellschaft einnehmen?
Musiktheater müsste eine wesentlich größere Rolle spielen. Es wird ja nur von einem sehr geringen Prozentsatz der Gesellschaft frequentiert. Aber dazu müsste sich der ganze Betrieb wirklich und endlich öffnen und auch die Repräsentationsräume des 19. Jahrhunderts verlassen, die ja nur eine sehr begrenzte Aufführungspraxis zulassen.
Geboren in
Stainz in der Steiermark (Österreich)
Ausbildung
Studierte Raumgestaltung und Bühnenbild an der Kunstgewerbeschule Graz und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz
Fünf bis zehn wichtige Engagements
FAUST am Schauspielhaus Wien
Der zerbrochene Krug am Residenztheater München
König Blaubart am Schauspielhaus Graz
Die geretteten Köche beim Steirischen Herbst
Ein Sommernachtstraum am Burgtheater Wien
Gilgamesh am Akademietheater Wien
Der Kirschgarten am Trust Theater in Amsterdam
Soldaat van oranje im Theaterhangaar in Katwijk in den Niederlanden
Il trittico an der Bayerischen Staatsoper
Viele Arbeiten am Het Nationale Theater, u. a.: Madame Rosa, Drei Schwestern, de prooi, Das steinerne Brautbett, orestie, OustFaust
Prägende Zusammenarbeit mit diesen Künstler:innen
Johann Kresnik, Theu Boermans, Peter Pawlik
Debüt an der Volksoper Wien
Bühnenbild für Lass uns die Welt vergessen (Saison 2023/24)
Website
* Verwendung der Fotografie nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien