Pablo Santa Cruz
Prima la musica oder prima le parole?
Ich denke eher „prima le parole“, da sie normalerweise die Inspiration und das Motiv für Musik sind. Aber wenn man einem Text eine Melodie gibt, bereichert man ihn so sehr, dass er seinen Sinn verändert und etwas völlig Neues schafft, das ohne diese wunderbare Verbindung nicht existieren kann.
Welche drei Rollen schätzt du besonders?
Mozarts Figaro, weil es die erste Produktion war, in der ich mitgewirkt habe; Tonio aus Pagliacci, weil ich davon träume, eines Tages „Il Prologo“ zu singen; und Schaunard aus La Bohème, weil es einfach so viel Spaß macht, ihn aufzuführen.
Singen: Spitzensport oder heilige Berufung?
Ich denke, es kann weder das eine noch das andere sein, je nachdem, wie man die Dinge sieht. So viele Charaktere zu verkörpern, durch so viele Stile, Herangehensweisen und Erfahrungen zu wandern, ist gut für das eigene Wachstum und das der wunderbaren Kolleg:innen, die wir auf dem Weg treffen. Für mich ist das Singen einfach eine Möglichkeit, mein Leben zu genießen!
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Geboren in
Santiago (Chile)
Ausbildung
2015 - 2016 Chorleitung an der Pontificia Universidad Católica de Chile
2017 - 2018 Gesang an der Pontificia Universidad Católica de Chile
2020 - 2022 Mitglied der Fundación Ibáñez Atkinson Young Artist Program
Wichtige Engagements
Colline in La Bohème am Teatro Municipal de Santiago
Bisherige Arbeiten an der Volksoper
Don Magnifico in La Cenerentola und La Cenerantola für Kinder
Erster Nazarener, Kappadozer in Salome
D'Obogny, Dienstmann in La traviata
Schaunard in La bohème
In dieser Saison an der Volksoper zu sehen als
Dancaïro, Zuniga in Carmen
Erster Priester, Sprecher, Zweiter Geharnischter in Die Zauberflöte
Bertram in Jolanthe und der Nussknacker
Rambaldo in La rondine
Dr. Cajus in Die lustigen Weiber von Windsor
Figaro in Le nozze di Figaro
* Verwendung der Fotografie (© Philippe Vigoroux) für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien