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Die Königstochter Salome ist der Dekadenz und Amoralität ihres Umfelds überdrüssig. Einen Gegenentwurf dazu findet sie in der Keuschheit des von ihrem Stiefvater Herodes in einer Zisterne gefangengehaltenen Propheten Jochanaan, der sie mittels auratischer Reden in den Bann zieht. Jochanaans Ablehnung steigert ihre Faszination zur Ekstase: Salome will ihn küssen. Als der ihr verhasste Herodes seiner Stieftochter im Tausch gegen einen Tanz alles verspricht, was sie sich nur wünsche, ist Salome wild entschlossen. Sie willigt ein, fordert dafür aber einen hohen Preis: den Kopf des Propheten.

Luc Bondys zeitlose Inszenierung ist ein Regieklassiker des späten 20. Jahrhunderts: Nach der Premiere bei den Salzburger Festspielen 1992 von der Kritik als „höchst sublimes Familien-Kammerspiel“, das „dieses Werk selbst zum Helden macht“, gefeiert, wurde sie später u. a. am Londoner Royal Opera House, am Théâtre de la Monnaie in Brüssel sowie an der Mailänder Scala gezeigt. Unter der Musikalischen Leitung von Musikdirektor Omer Meir Wellber erfährt Luc Bondys Inszenierung nun auch ihre Wien-Premiere.

Ermöglicht durch die Unterstützung von Martin Schlaff

Besetzung

Rekreation der Inszenierung der Salzburger Festspiele 1992 von
Luc Bondy
Szenische Einstudierung
Marie-Louise Bischofberger-Bondy
Bühnenbild
Erich Wonder
Bühnenbild-Erarbeitung
Daniela Kerck
Bühnenbild-Erarbeitung
Christof Hetzer
Choreographie
Lucinda Childs
Licht
Alexander Koppelmann
Jochanaan
Tommi Hakala
Narraboth
JunHo You
Zweiter Jude
David Kerber
Dritter Jude
Jason Kim
Vierter Jude
Stephen Chaundy
Fünfter Jude
Alexander Fritze
Erster Nazarener
Pablo Santa Cruz
Zweiter Nazarener
Stanisław Napierała
Erster Soldat
Ben Connor
Kappadozier
Pablo Santa Cruz

Bilder und Videos

Pressestimmen

Das Publikum jubelte begeistert.
Kronen Zeitung 17. September 2023
„Salome“ von Richard Strauss an der Wiener Volksoper ist auch eine sehr gelungene Verneigung vor dem Theatermagier Luc Bondy und fesselt musikalisch in jedem Moment.
Kurier 17. September 2023
Überhaupt sind Orchester wie Ensemble gut studiert und liefern eine insgesamt beachtliche Leistung. Oft vermeint man aus dem Graben eine Extrafreude an gelungenen virtuosen Gesten und koloristischen Valeurs zu vernehmen.
Die Presse 19. September 2023
Bondy, dessen Witwe, Wonder und Childs erzählen die Geschichte ohne Kitsch, Schwulst oder irgendwelcher anderer Ablenkungen (...); sogar der berühmt-berüchtigte Schleiertanz geht ohne jede Peinlichkeit über die Bühne. Und die Volksoper hat dazu die passende Besetzung.
Kurier 17. September 2023
Und der Jubel für alle war beträchtlich.
Kleine Zeitung 17. September 2023
Am Ende führte Marie-Louise Bischofberger-Bondy, die für die szenische Einstudierung zuständige Witwe des Regisseurs, den fast 80-jährigen Erich Wonder und das restliche Produktionsteam dem Jubel des Publikums zu: eine Premierenwonne fast wie damals.
Der Standard 18. September 2023
Mit Richard Strauss Salome in der Rekonstruktion der Bondy-Witwe Marie-Louise hat die Volksoper einen Coup zum Saisonstart gelandet.
Kronen Zeitung 17. September 2023