In der Volksoper sind die Drag Queens los! Zaza ist der Star eines Nachtclubs in Saint-Tropez, Georges dessen Besitzer. Gemeinsam sind sie ein bezauberndes Liebespaar. Da taucht Georges’ Sohn aus einem früheren „Fehltritt“ auf und eröffnet dem Papa, ausgerechnet die Tochter eines erzkonservativen Provinzpolitikers heiraten zu wollen. Missverständnisse und Verkleidungen, aber auch ein unterhaltsames, glückliches Ende sind vorprogrammiert. „Wen stört es, dass ich Federn liebe, Glanz und Flitter? Das Leben wäre sonst doch trüb und bitter!“
1. Akt
Nachtclub
Wir befinden uns in „La Cage aux Folles“, einem Nachtclub in St. Tropez. Dessen Besitzer Georges präsentiert seine Paradiesvögel, die Cagelles (Wir sind, was wir sind). Nur Albin – als Zaza der Glanzpunkt des allabendlichen Programms und im Privatleben Partner von Georges – fehlt …
Appartement
Georges findet Albin in ihrer über dem Club gelegenen, äußerst farbenfrohen Wohnung. Der exaltierte Star macht Georges eine Eifersuchtsszene und kann nur mit großer Mühe beruhigt werden. Albin bereitet sich für die Show vor und gewinnt, Lidstrich für Lidstrich, sein Selbstbewusstsein zurück. Albin wird weggeschminkt – Zaza geht zu ihrem Auftritt (Mascara).
Jean-Michel, Georges’ Sohn aus einem früheren „Fehltritt“, erscheint und eröffnet dem konsternierten Papa, heiraten zu wollen. Anne, die Auserwählte, ist Tochter des erzkonservativen Politikers Edouard Dindon, Abgeordneter der Partei für „Tradition, Familie und Moral“. Anne wird mit ihren Eltern am folgenden Tag anreisen, um Jean-Michels Familie kennenzulernen. Deshalb wünscht er, dass die Inneneinrichtung der Wohnung „gemildert“ wird und Albin fernbleibt. Jean-Michel preist sein junges Glück (Mit Anne im Arm) und setzt noch einen drauf: Er möchte seine leibliche Mutter Sybil einladen, die er seit zwanzig Jahren nicht gesehen hat.
Strandpromenade
Georges erzählt dem entsetzten Albin von der geplanten Hochzeit und dem bevorstehenden Besuch von Jean-Michels Mutter. Aber er bringt es nicht übers Herz, Albin zu bitten, für ein paar Tage zu verschwinden. Stattdessen macht er ihm eine Liebesklärung (Song am Strand).
Nachtclub
Der Narrenkäfig knistert in Vorfreude: Der „Kleine“ heiratet! Jean-Michel hat einen Möbelwagen bestellt, um Papas Wohnung auszuräumen und angemessen zu „verbürgerlichen“. Der ahnungslose Albin zieht inzwischen als Zaza seine große Show ab (La Cage aux Folles).
Hinterbühne/Bühne
Zwischen zwei Auftritten erfährt Albin, dass er beim Besuch der Dindons nicht erwünscht ist. Tief verletzt, doch ganz Profi, kehrt Zaza auf die Bühne zurück (Ich bin, was ich bin).
2. Akt
Bistro
Albin ist, von seinem Butler (Eigendefinition „Zofe“) Jacob begleitet, die ganze Nacht ruhelos durch die Stadt geirrt. Georges versucht abermals, ihn zu versöhnen und meint, Albin könnte als „Onkel Albert“ beim Besuch der Familie Dindon anwesend sein. Georges übt mit ihm, wie sich ein „richtiger Mann“ benimmt. Ob die Männliche Lektion Erfolg haben wird?
Appartement 2.0
Die Wohnung von Georges und Albin ist in einen geradezu sakral anmutenden Raum umgestaltet worden. Jean-Michel wird damit konfrontiert, dass „Onkel Albert“ anwesend sein wird und gerät in Wut, weil seinen Wünschen angeblich kein Respekt entgegengebracht wird. Georges belehrt ihn, dass es Albin ist, der Respekt dafür verdient, Jean-Michel unter großen Opfern aufgezogen zu haben (Sieh mal dorthin).
Ein Telegramm von Sybil trifft ein: Sie kann nicht zu dem Abend kommen. Dafür erscheint Anne samt Eltern überpünktlich. Man führt Small-Talk, und denkt sich seinen Teil (Cocktail Kontrapunkt).
Zu aller Überraschung taucht die angeblich unabkömmliche Mutter doch auf: Es ist niemand anderer als Albin, der sich zurechtgemacht hat. Er nimmt, ganz Dame des Hauses, alles beherzt in seine zarten Hände und führt die Gesellschaft aus.
Chez Jacqueline
Im Restaurant von Jacqueline, einer ehemaligen Kollegin Albins, lässt er sich dazu animieren, einen Song zum Besten zu geben (Die schönste Zeit), in den nach und nach alle einstimmen. Wie er es von der Bühne gewohnt ist, reißt sich Albin am Schluss des Liedes die Perücke vom Kopf. Edouard und Marie Dindon sind entsetzt – wo sind sie da hineingeraten?
Appartement 2.0
Das geschockte Politikerehepaar will schleunigst den „Sündenpfuhl“ verlassen. Ihre couragierte Tochter bekennt sich jedoch zu ihrem Verlobten, und auch Jean-Michel stellt sich vor seine Familie. Um einen Skandal zu entfachen, hat Jacqueline Presse und Fotografen vor dem Appartement versammelt. Dindon hat keine Chance, unerkannt zu entkommen, also muss er sich auf das tolle Treiben einlassen …
Nachtclub
… Vorhang auf zum Finale!
Besetzung
- Regie und Choreographie
- Melissa King
- Bühnenbild
- Stephan Prattes
- Kostüme
- Judith Peter
- Licht
- Michael Grundner
- Musikalische Leitung
- Alfred Eschwé
- Albin (alias Zaza)
- Drew Sarich
- Georges, Nachtclubbesitzer
- Viktor Gernot
- Jacob, Butler
- Jurriaan Bles
- Jean-Michel, Georges Sohn
- Oliver Liebl
- Anne Dindon, Jean-Michels Verlobte
- Theresa Dax
- Edouard Dindon, ihr Vater
- Nicolaus Hagg
- Marie Dindon, ihre Mutter
- Sigrid Hauser
- Jaqueline, Restaurantbesitzerin
- Ursula Pfitzner
- Francis, Bühnenmanager
- Christoph Stocker
- Odette
- William Briscoe-Peake
- Angelique
- Ilvy Schultschik
- Bitelle
- Fabian Lukas Raup
- Mercedes
- Paul Knights
- Chantal
- Martin Enenkel
- Hanna
- Kevin O'Dwyer
- Dermah
- Christopher Bolam
- Monique
- Rico Salathe
- Phädra
- Michael Postmann
- Clo-Clo
- Eva Zamostny
- M. Renaud
- Markus Lipp
- Mme. Renaud
- Renée Schüttengruber
- Colette
- Elisabeth Schwarz
- Etienne
- Jonas Tonnhofer
Musical von Jerry Herman
Handlung
Georges einen Club in Saint-Tropez.
Dort arbeitet auch sein Lebenspartner Albin
mit dem Künstlernamen Zaza in einer Travestie-Show.
Eines Tages kommt Jean-Michel, der Sohn von Georges.
Jean-Michel will seine Verlobte Anne heiraten.
Annes Vater ist ein sehr strenger Politiker
von der Partei für „Tradition, Familie und Moral“.
Annes Eltern wollen die Eltern von Jean-Michel kennenlernen.
Jean-Michel will nicht,
dass Albin zu dem Treffen kommt.
Annes Vater darf nicht wissen,
dass seine Eltern homosexuell sind.
Stattdessen soll seine leibliche Mutter Sybil kommen,
die er seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat.
Albin ist beleidigt,
aber Georges will ihn versöhnen.
Albin soll als „Onkel Albert“ bei dem Treffen dabei sein.
Georges übt mit ihm,
wie sich ein „richtiger Mann“ benimmt.
Ob das Erfolg haben wird?
Da schreibt Sybil, dass sie nicht kommen kann.
Aber dann taucht sie doch auf:
Albin hat sich als Frau verkleidet
und nimmt das Treffen in seine Hände.
Er führt die Gesellschaft in ein Restaurant zum Essen aus.
Das Restaurant gehört Jacqueline,
die früher eine Kollegin von Albin war.
Albin singt im Restaurant ein Lied.
Weil er es von der Bühne so gewohnt ist,
reißt er sich am Ende die Perücke vom Kopf.
Annes Eltern sind entsetzt – wo sind sie da hineingeraten?
Annes Eltern wollen sofort gehen und Anne mitnehmen.
Aber Anne steht zu Jean-Michel,
und auch Jean-Michel steht zu Georges uns Albin.
Annes Eltern wollen trotzdem weg.
aber draußen warten Presse und Fotografen.
Annes Vater kann nicht entkommen.
Also muss er sich darauf einlassen,
was nun passiert…