Sigrid Hauser

Was hat uns die Operette heute noch zu sagen? 

Die Operette erzählt von Liebe, Tod, Dekadenz, Klassenunterschieden, Diskriminierung, dem Tanz auf dem Vulkan, menschlichen Schwächen … Zu Sagen gibt es also genug.

Am Schluss gibt es immer ein Happy End, zumindest für die Hauptprotagonist:innen, das soll die Zuschauer:innen mit einem Gefühl der Hoffnung entlassen. Im besten Fall geht man mit schönen Ohrwürmern und dem Nachhall von herrlichem Orchesterklang nach Hause. 

Warum singen die Charaktere überhaupt? 

Weil manche Dinge einfach zu groß sind, um sie einfach so auszusprechen. Die Musik und der Gesang sind vielleicht das, was die Emojis in den heutigen Kurznachrichten sind. 

Welchen Moment oder welche Phase im gesamten Produktionsprozess (vom Erlernen einer Rolle bis zur Aufführung) magst du am meisten?

Ich liebe das Teamwork. Die Probenzeit, wenn noch gar nichts da ist und alles möglich ist. Es ist dann jedes Mal ein kleines Wunder, wie alles beginnt, ineinander zu greifen und aus den vielen kleinen Einzelteilen ein großes Ganzes entsteht. Wenn dann das Publikum dazu kommt, das Stück sich einspielt und erfolgreich läuft, bis zu dem Moment, an dem die letzte Vorstellung gespielt ist, und die ganze Arbeit wieder verpufft. Das Theater ist eine Kunst des Augenblicks, vielleicht mag ich das am liebsten. 

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Geboren in  

Wien (Österreich) 

Ausbildung 

Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien und Konservatorium der Stadt Wien 

Wichtige Engagements 

Kabarett Simpl in Wien als Darstellerin, Autorin und Regisseurin

Julia in Michael Niavaranis Romeo und Julia, Petra Squenz in Niavaranis Sommernachtstraum am Globe Wien und Theater im Park am Belvedere

Dr. Blind, Ida, Frosch in der Schweizer Fledermaus-Tournee der Neuen Oper Wien

Wirtin in Im weißen Rössl, Erma in Anything goes, Baroness Bomburst in Tschitti Tschitti Bäng Bäng, Desiree in Das Lächeln einer Sommernacht u.v.m. am Gärtnerplatztheater München

Außerdem zahlreiche Auftritte am Volkstheater Wien, am Theater in der Josefstadt, am Raimundtheater, an der Oper Graz, am Theater St. Gallen, an der Semperoper Dresden, an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf u.v.m. 

Debüt und wichtige Arbeiten an der Volksoper Wien

Miss Adelaide in Guys and Dolls, Dolly in Hello, Dolly!, Wirtin in Im weißen Rössl, Lycus und Pseudolus in Die spinnen, die Römer!, Anhilte in Die Csárdásfürstin, Tante Bozena in Gräfin Mariza, Sigrid Hauser Pur, Solokonzert mit Orchester 

In dieser Saison an der Volksoper zu sehen als

Marie Dindon in La Cage aux Folles

Frosch in Die Fledermaus 

Prägende Zusammenarbeit mit diesen Künstler:innen

Carol Blaickner-Mayo, Werner Sobotka, Stefan Huber, Michael Niavarani, Hans Neblung, Marion Dimali, Josef Köpplinger, Edda Schnittgard , Peter Lund, Thomas Pigor u.v.m. 

Bedeutende Preise & Ehrungen 

„Romy“ für Die kranken Schwestern, ORF-Comedy (Mitwirkung als Autorin und Darstellerin)

Nominierung bei den New York Television Awards für Die kranken Schwestern

Nominierung für „Die goldene Rose von Montreux“ für Die kranken Schwestern

Nominierung für den Deutschen Musicaltheaterpreis als „Beste Hauptdarstellerin“ für die Darstellung der Frau Calabré in der Operette Drei Männer im Schnee von Thomas Pigor 

Sonstiges 

Musikalische Soloprogramme: Glanz und Gloria, höchstpersönlich, Sex and the Sigrid , Sigrid Hauser Pur

Regie für zwei Programme von Louie’s Cage Percussion: Sketchbook und Characters

Schauspielerin und Sängerin in Film und Fernsehen, u.A.  bei den TV-Formaten Walking on Sunshine, Polly Adler, Nowotny und Maroudi, Dorfers Donnerstalk, Kommissar Rex, Schnell ermittelt, und im Kino: Höhenangst, Wie ich lernte bei mir selbst Kind zu sein

Mitwirkende als Autorin und Darstellerin in verschiedenen Comedy-Formaten des ORF, u. a. Die kranken Schwestern, Die liebe Familie NG und Was gibt es Neues

Autorin von Herr Zettel ist verwirrt oder Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare, nacherzählt von Sigrid Hauser und Michael Niavarani, Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy 

Website

www.sigridhauser.at

* Verwendung der Fotografie (© Robert Peres) nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien