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Eine mitreißende Revue-Operette, die ins Herz des Salzkammerguts führt: Im Hotelgasthof „Weißes Rössl“ am Wolfgangsee ist Hochsaison. Zahlkellner Leopold hat sich in seine Chefin verliebt, die Wirtin Josepha Vogelhuber. Doch die scheint nur Augen für Stammgast Dr. Siedler zu haben. Als schließlich der Fabrikant Giesecke mitsamt Tochter Ottilie auftaucht und in Dr. Siedler den Anwalt seines Konkurrenten Sülzheimer erkennt, nehmen Intrigen und Liebeswirrungen Fahrt auf.

„Im Weißen Rössl am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür“ … Doch was passiert eigentlich hinter der Fassade? Jan Philipp Gloger wirft mit seiner Inszenierung einen ebenso humorvollen wie bissig-aktuellen Blick hinter die Kulissen von Tourismus und Übertourismus. Im weißen Rössl vereint eine gewitzte Handlung mit den Melodien von gleich vier Komponisten. Folklore verbindet sich mit Jazz, Wienerlied trifft auf klassisch Symphonisches, und unter all dem swingen Foxtrott, Marschmusik und Walzer.

„Im Weißen Rössl am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür!“

1. Akt

Im Hotel „Weißes Rössl“ am Wolfgangsee ist Hochsaison! Touristinnen und Touristen schwärmen – angetrieben von ihren Reiseleitern – im Eiltempo herbei. Mittendrin: der Oberkellner Leopold. Souverän und mit der typischen Gerissenheit von österreichischem Servicepersonal hält er das Chaos in Schach, doch eigentlich macht ihm etwas anderes wirklich zu schaffen: seine unerwiderte Liebe zu seiner Chefin Josepha. Die „resche“ Rössl-Wirtin Josepha zeigt Leopold die kalte Schulter – sie hat nämlich nur Augen für den feschen Anwalt Erich Siedler aus der Stadt, einen der Stammgäste. Kaum eingetroffen, interessiert Doktor Siedler sich dieses Mal allerdings nicht für Josepha, sondern für eine junge Dame, die ebenfalls im „Weißen Rössl“ zu Gast ist: Ottilie, die Tochter des miesepetrigen Berliner Textilunternehmers Wilhelm Giesecke. Dieser ist wegen eines Rechtsstreits mit seinem Konkurrenten Sülzheimer senior ständig in Rage und daher gar nicht in Urlaubsstimmung. Was Giesecke nicht ahnt: Mit Erich Siedler urlaubt ausgerechnet der Anwalt seines Prozessgegners im selben Hotel – und er hat ihm noch dazu das einzige Balkonzimmer weggeschnappt! Vom tobenden Vater unbemerkt, bahnt sich tatsächlich eine Liebelei zwischen Siedler und Ottilie an … was Leopold wiederum ganz hervorragend findet!

„Zuschauen tut halt gar so weh!“

2. Akt

Im „Weißen Rössl“ wird die Luft zwischen Chefität und Ober immer dicker – als Leopold sich weigert, gewisse Aufmerksamkeiten an seinen Konkurrenten zu überbringen, ist das Maß für beide voll: Josepha entlässt ihn augenblicklich – und er schaut dem üblen Treiben sicherlich keine Minute länger zu! Mitten im Zerwürfnis reisen weitere Gäste an: Der charmante Sigismund Sülzheimer, Sohn von Gieseckes Erzfeind, trifft nicht zufällig ein … Doktor Siedler hat ihn herkommen lassen, um die beiden Parteien im Patentstreit durch eine Verbindung von Ottilie und Sigismund zu versöhnen. Giesecke wird eingeweiht und ist nicht abgeneigt, doch der schöne Sigismund ist nach seiner Ankunft schnurstracks anderweitig interessiert: Er hat sich in die wortkarge Klara verliebt, die mit ihrem Vater, dem schwäbischen Professor Hinzelmann, einem bescheidenen Kulturtouristen, reist. Als plötzlich die Nachricht umgeht, dass der Kaiser höchstpersönlich nach St. Wolfgang kommen soll, ist die Aufregung im „Weißen Rössl“ groß: Wo soll er wohnen? Und wie soll das alles ohne Oberkellner funktionieren? Josepha bittet also Leopold, der sich inzwischen mit Hochprozentigem getröstet hat, inständig um Hilfe. Er stimmt unter einer Bedingung zu: Doktor Siedler muss aus dem Haus! Doch als der Kaiser im „Weißen Rössl“ eintrifft, nimmt die Eifersuchtsspirale zwischen den Liebespaaren erneut ihren Lauf …

„Erst wann's aus wird sein …“

3. Akt 

Der Kaiser möchte während seines Aufenthalts im „Weißen Rössl“ endlich seine Ruhe haben, doch für die Urlauber und Urlauberinnen bietet die Anwesenheit einer so berühmten Persönlichkeit eine willkommene Abwechslung. In diesem Trubel führen Josepha und der Kaiser ein aufschlussreiches und für anstehende Entscheidungen wegweisendes Gespräch. Während der Urlaub sich für die Gäste im „Weißen Rössl“ langsam dem Ende zuneigt, finden die Paare schließlich zusammen: Klara und Sigismund haben sich nicht zuletzt in die charmanten Schwächen des anderen verliebt. Siedler offenbart Giesecke, dass er doch nicht als Kuppler reüssiert hat, sondern Ottilie selbst heiraten möchte. Und auch Josepha und Leopold finden endlich zueinander und starten in ihre gemeinsame Zukunft.

Besetzung

Bühnenbild
Christof Hetzer
Choreographie
Florian Hurler
Choreinstudierung
Roger Díaz-Cajamarca
Sounddesign
Martin Lukesch
Josepha Vogelhuber, Wirtin
Annette Dasch
Leopold Brandmeyer, Zahlkellner
Jakob Semotan
Wilhelm Giesecke, Fabrikant
Götz Schubert
Ottilie, seine Tochter
Nadja Mchantaf
Dr. Erich Siedler, Rechtsanwalt
David Kerber
Sigismund Sülzheimer, Sohn des Konkurrenten Gieseckes
Oliver Liebl
Prof. Dr. Hinzelmann, Urlauber
Harald Schmidt
Klärchen, seine Tochter
Julia Edtmeier
Bräutigam
James Park
Ensemble
Eva Prenner
off stage swing D
Marina Petkov
Ensemble
Kevin Perry
off stage swing H
Steven Armin Novak

Bilder und Videos

Pressestimmen

Neuer Volksopernhit. Auch am Währinger Gürtel kann das Salzkammergut lustig sein!
Kronen Zeitung
Gloger nun findet zu einer freundlichen, heutigen Überdrehtheit, die allerlei Dinge aufs Korn nimmt, die das auch verdienen. Und er nimmt die Operette dabei auch als das ernst, was sie ist: als Unterhaltung.
Kurier
(...) ein Kurzurlaub in diesem "Weißen Rössl" lohnt sich (...)
Kurier
Großartig Annette Dasch als reschhantige Wirtin Vogelhuber, Jakob Semotan als komischer verliebter Zahlkellner Leopold, Götz Schubert als Glücksfall von einem Giesecke. (...) Die Volksoper hat einen Hit, der alle begeistert!
Kronen Zeitung
Piefke- und Ösi-Klischees, Kulinarik und der Kaiser "im Weißen Rössl": Ungeteilte Zustimmung für Regisseur Jan Philipp Gloger, ein komödienfleißiges Ensemble und viel, viel Augenzwinkern.
Kurier