Alexandra Flood
Welche drei Produktionen schätzt du besonders?
Das sind natürlich die drei, in denen ich auftrete! Die Zauberflöte, Jolanthe und der Nussknacker und La bohème. Ich bin so begeistert, Teil dieser drei unglaublichen Produktionen zu sein.
Was gibt ein Publikum einer Darstellerin?
Im Publikum finden wir als Darsteller:innen unsere höhere Bestimmung. Ohne Publikum ist Singen zwar schön, aber ein sehr persönliches und reflektiertes Erlebnis. Die Anwesenheit des Publikums gibt der Arbeit Bedeutung, weil es um mehr geht als um das eigene Ich. Beim Singen geht es um Kommunikation. Während Covid haben wir gelernt, was es bedeutet, das Publikum zu verlieren, und mir wurde klar, wie wichtig das Publikum für meine eigene künstlerische Praxis und Identität ist. Ich hoffe, es nie wieder zu verlieren.
Welchen Moment oder welche Phase im gesamten Produktionsprozess (vom Erlernen einer Rolle bis zur Aufführung) magst du am meisten?
Mein Lieblingsteil eines Produktionsprozesses ist definitiv die szenische Probenzeit. Besonders diese frühen Proben, wo wir im Wesentlichen spielen. Es ist so kreativ und frei, fast kindlich. Das sind meine Lieblingsmomente. Improvisieren, mit meinen Kolleg:innen spielen, mit der Regisseurin oder dem Regisseur gemeinsam eine Welt erfinden.
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Geboren in
Cowes (Australien)
Ausbildung
Studium an der Universität Melbourne und an der Theaterakademie August Everding in München
Bachelor of Arts (Philosophie/ Kunstgeschichte)
Graduate Diploma of Journalism
Opern-Ausbildungsprogramme des Oberlin Conservatory in Arezzo sowie des American Institute of Musical Studies (AIMS) in Graz
Wichtige Engagements
Young Singers Project bei den Salzburger Festspielen (Blonde in Die Entführung aus dem Serail & Clorinda in La Cenerentola in Kinderproduktionen, Modistin in Der Rosenkavalier), am Sydney Opera House (Konzert), Norina in Don Pasquale an der Opera Krakow, am Münchner Gärtnerplatztheater, beim Richard Strauss Festival, an der Opéra de Paris, am Teatro Real, an der Dutch National Opera, beim Opera Forward Festival und mit den Bochumer Symphonikern, St. Petersburger Symphonikern und den Wiener Philharmonikern
Wichtige Arbeiten an der Volksoper
Clorinda in La Cenerentola und La Cenerentola für Kinder
Blonde in Die Entführung aus dem Serail
Gretel in Hänsel und Gretel
Pamina in Die Zauberflöte
Musetta in La bohème
In dieser Saison an der Volksoper zu sehen als
Frasquita in Carmen
Prinzessin Fantasia in Die Reise zum Mond
Brigitte in Jolanthe und der Nussknacker
Königin der Nacht in Die Zauberflöte
Young Heidi in Follies
Adele in Die Fledermaus
Prägende Zusammenarbeit mit diesen Künstler:innen
Regisseur:innen:
Harry Kupfer, Lotte de Beer, Rudolf Frey, Michael Schachermaier, Jerzy Stuhr, Rodula Gaitanou, Matthew Ozawa, Claus Guth
Dirigent:innen:
Franz Welser-Möst, Thomas Hengelbrock, Ulf Schirmer, Marius Stieghorst, Karsten Januschke, Antony Hermus, Alexander Liebreich, Theodor Guschlbauer, Michael Halász, Gareth Valentine, Steven Sloane, Eric Melear, Alex Briger, Maxime Pascal, Zoe Zeniodi
Bedeutende Preise & Ehrungen
Erste Preise beim Robert-Salzer-Gesangswettbewerb, bei der Boroondara Eisteddfod Competition (Oratorium), beim Opera Foundation for Young Australians AIMS Award, beim Australian Music Foundation Award London;
Marten Bequest Travelling Scholarship, Royal Overseas League, SongFest Los Angeles Stern Fellowship, Richard-Strauss-Wettbewerb Förderpreis, Stipendiatin der siaa-Foundation
Website
* Verwendung der Fotografie (© Laurianne Gouley) nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien