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Pressezentrum

Pressebüro der Volksoper Wien

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Mag. Eva Koschuh
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LA BOHÈME

Neueinstudierung in herausragender Besetzung

Harry Kupfers legendäre La bohème-Inszenierung kehrt am 23. Oktober 2022 in italiensicher Sprache an die Volksoper Wien zurück. 

Die Volksoper zeigt die legendäre Inszenierung Harry Kupfers aus dem Jahr 1984, die insbesondere wegen ihrer beeindruckenden Personenregie gelobt wurde. Unter der musikalischen Leitung von Musikdirektor Omer Meir Wellber und mit einem hervorragenden Ensemble erwacht Kupfers La bohème zu neuem Leben: Anett Fritsch wird als Mimì und Giorgio Berrugi als ihr Geliebter Rodolfo zu sehen sein sowie Andrei Bondarenko als Marcello und Alexandra Flood als Musetta.

Leben, leiden und lieben

Puccinis Oper erzählt die Liebesgeschichte von Mimì und Rodolfo vor dem Hintergrund des Milieus der Pariser Künstler, Studenten, Näherinnen und Prostituierten. Für den Dichter Rodolfo und seine Freunde ist das Künstlerleben nur ein Spiel, mit dem sie der Bourgeoisie entfliehen können. Aber als seine neu gefundene Liebe Mimì krank ist und im Sterben liegt, nimmt das Leben eine andere Form an und wird plötzlich sehr real.
 
Harry Kupfer (1935 – 2019) hat in seinen Inszenierungen immer die komplexe Beziehung der kleinen Wahrheit (das Leben einer Figur) mit der großen Wahrheit (politischer und historischer Kontext) hinterfragt. Eine Figur ist nie nur Opfer oder nur Täter, nie nur gut oder böse. Kupfer nähert sich seinen Figuren kritisch und mitfühlend. Und das Ergebnis ist eine scharfe Skizze des Lebens. Eine Kupfer-Regie zu sehen, kann einen bewegen und verletzen zugleich. Bei Angela Brandt, Regisseurin und Abendspielleiterin der Semperoper Dresden, ist die szenische Neueinstudierung seiner Inszenierung in besten Händen, war sie doch ab 1989 seine Co-Regisseurin.

Lesen Sie hier ein Porträt des Opernregisseurs Harry Kupfer

→ Bei der Oper geht es um Utopien

Eine legendäre Inszenierung in herausragender Besetzung

Für die Neueinstudierung zeigt die Volksoper Kupfers legendäre La bohème-Inszenierung in italienischer Sprache. 1984 an unserem Haus aufgeführt, erwacht sie nun in herausragender Besetzung zu neuem Leben

Als Mimì erleben Sie die weltweit gefeierte Sopranistin Anett Fritsch. Als Donna Elvira debütierte sie bei den Salzburger Festspielen; eine Rolle, die sie auch an anderen großen Opernhäusern von der Mailänder Scala bis zum Teatro Real in Madrid sang. Aufmerksamkeit erregte sie auch mit ihrer Fiordiligi in Così fan tutte, diese gefeierte Inszenierung von Michael Haneke unter dem Dirigat von Sylvain Cambreling entstand am Teatro Real. Alternierend singt Rebecca Nelsen, die dem Volksopernpublikum durch zahlreiche Rollen an unserem Haus seit langer Zeit ans Herz gewachsen ist, die Mimì

Auch ihr Geliebter Rodolfo ist eine der aufsehenerregendsten Stimmen unserer Zeit, der italienische Tenor Giorgio Berrugi. Als Rodolfo debütierte er bereits kurz nach seinem Gesangsstudium am Teatro la Fenice in Venedig, schnell folgten Auftritte an den großen Häusern vom Royal Opera House bis zur Opéra National in Paris. Als Pinkerton in Madama Butterfly war Giorgio Berrugi unter anderem an der New Yorker Met zu erleben, nun steht er in der Volksoper – alternierend mit JunHo You – wieder als Rodolfo auf der Bühne.
Andrei Bondarenko sang die Rolle des Marcello bereits am Royal Opera House und in Glyndebourne, in der Volksoper ist er alternierend mit Alexandre Beuchat zu erleben. Als Musetta stehen Lauren Urquhart – an der Volksoper soeben in La Cenerentola gefeiert – und die junge australische Sopranistin Alexandra Flood auf der Bühne, die 2014 Mitglied des Young Singers Project's der Salzburger Festspiele war und seitdem in Oper, Operette und Musical Erfolge feiert. 

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→ Zur Presseaussendung (inkl. Fotos)