Künstlerische Partnerschaften
Wiener Festwochen
Die Volksoper Wien und die Wiener Festwochen starten in der Saison 2022/23 eine künstlerische Partnerschaft, die herausragende Aufführungen abseits aller engen Genregrenzen ermöglichen soll. In der Saison 2022/23 wird Creation 2023 von Anne Teresa De Keersmaeker / Rosas gezeigt. Diese Partnerschaft wird 2023/24 mit der Produktion The Gospel According to the Other Mary fortgesetzt und intensiviert. Die Wiener Festwochen sind eines der bedeutendsten Kunst- und Kulturfestivals weltweit, das Perspektiven für Gegenwart und Zukunft entwickelt. Die Volksoper Wien freut sich auf die weitere Zusammenarbeit!
„Ich freue mich, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Wiener Festwochen auch 2023/24 fortsetzen zu können. Unter der neuen Leitung von Milo Rau sind die Wiener Festwochen ein spannender Partner, um neue Zugänge zu Musiktheater zu wagen. Künstlerische Zugänge zu ermöglichen, Institutionen für die unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu öffnen, das ist mir ein besonderes Anliegen, dem wir mit dem gemeinsamen Projekt The Gospel According to the Other Mary diese Spielzeit Gehör verschaffen.“
Lotte de Beer, Direktorin Volksoper Wien
„Ich freue mich sehr auf die Kooperation mit der Volksoper. Mit The Gospel According to the Other Mary zu starten, ist perfekt: Die Bibel, erzählt von jenen, die in der offiziellen Erzählung der Kirche nicht vorkommen und doch die wahren Erb:innen der sozialen Revolte des Neuen Testaments sind, das ist nicht nur formal ein Crossoverprojekt, sondern explizit aktivistisch. Ich freue mich auf dieses und viele weitere gemeinsame Manifeste für eine im besten Sinn politische, aufwühlende und populäre Kunst.“
Milo Rau, Intendant Wiener Festwochen
Vienna Pride
Die Volksoper freut sich, ein starker Partner für die LGBTIQA* Community zu sein und einer vielseitigen Szene ein großes Zuhause zu geben. Beginnend mit der Saison 2022/23 gehen wir deshalb eine Kooperation mit Vienna Pride ein. Die Vienna Pride ist Veranstalterin des zweiwöchigen LGBTIQA*-Events in Wien, das mit der alljährlichen Regenbogenparade abschließt. Gemeinsam gestalten wir ab jetzt spannende Projekte, die ein diverses Publikum in unser Haus laden.
Die LGBTQIA*-Community ist bunt, laut, und politisch und muss immer wieder neu die Stimme gegen Anfeindungen erheben. Wir freuen uns deshalb umso mehr, eine starke Partnerin an ihrer Seite zu sein und einer vielseitigen Szene ein Zuhause zu geben. Ein Pfeiler dieser Kooperation ist die Zusammenarbeit mit
Vienna Pride. Über fast drei Wochen wird hier mit unzähligen LGBTQIA*-Events in Wien für Sichtbarkeit gesorgt. Nach der Produktion Nicht die Väter in der Saison 2022/23, brechen wir 2023/24 auf Exkursion in die Stadt auf – in die Community, zu ihren Geschichten, Glücksmomenten und Wünschen.
In Kooperation mit Civic Opera Creations und lokalen queeren Partnerorganisationen entsteht über einen Dialog- und Workshopprozess zusammen mit den Regisseur:innen Carmen C. Kruse und Maurice Lenhard, queeren Autor:innen, Musiker:innen sowie Opernstudio- und Ensemblemitgliedern der Volksoper Wien,
ein neuer Musiktheaterabend, der sich aus erlebten Geschichten queerer Wiener Bürger:innen speist. Unter dem Arbeitstitel Queer Moments of Joy, nehmen wir
uns Zeit, verbindende Momente von Liebe und Menschlichkeit in den Mittelpunkt zu stellen und damit gleichzeitig das Musiktheater-Repertoire um neue Perspektiven und Repräsentation zu erweitern.
Civic Opera Creations
2020 in Wien gegründet, koproduziert COCREATIONS neue, innovative Oper, die im Austausch zwischen lokalen Gemeinschaften und Künstler:innen entsteht und das Repertoire um unterrepräsentierte Erfahrungswelten erweitert. Weitere Infos unter cocreations.eu
„Die Volksoper Wien ist ein für alle Menschen offenes Haus und so bunt, wie unser Repertoire ist, so vielfältig ist auch unser Publikum. Ich freue mich, einen Platz der Begegnung bieten zu dürfen und wir wollen mit entsprechenden Stücken und Veranstaltungen eine Brücke zwischen unserem Stammpublikum und der LGBTIQA*-Community bauen“
Lotte de Beer
Für Katharina Kacerovsky-Strobl, Organisatorin von Vienna Pride, geht es dabei darum, die Akzeptanz und Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender-Personen, intergeschlechtlichen und queeren Menschen zu fördern: „Die Zusammenarbeit mit der Volksoper Wien ermöglicht es uns, der LGBTIQA*-Community ein noch breiteres kulturelles Programm anbieten zu können, andere Zielgruppen zu erreichen und damit Vorurteile gegenüber LGBTIQA*-Menschen abzubauen.“