Christian Graf
erhielt seine Schauspielausbildung bei Robert Hauer-Riedl und Silvia Steindl (Diplom 2004) und studierte klassischen Gesang bei Erika Mechera.
Seine Engagements führten den geborenen Niederösterreicher ans Ensemble-Theater Wien (u. a. Das Fräulein Pollinger; Der gute Mensch von Sezuan; Mesalliance, aber wir ficken uns prächtig), ans Wiener Metropol (Ti Amo), ans Stadttheater Klagenfurt (Die verzauberten Brüder, Ghetto, Die Dreigroschenoper, Familiengeschäfte), ans Wiener Volkstheater (Der Färber und sein Zwillingsbruder) und ans Theater der Jugend in Wien, wo er von 2004 bis 2016 regelmäßig zu sehen war (u. a. Ein himmlischer Platz, Krabat, Konrad oder das Kind aus der Konservendose). Bei den Nestroy-Spielen Schwechat stand er in zahlreichen Hauptrollen auf der Bühne, darunter u. a. als Wendelin in Höllenangst, als Stegreif in Nur keck!, als Nebel in Liebesgeschichten und Heiratssachen und als Arthur in Umsonst.
Bei Brechts Die Dreigroschenoper im Stadttheater Klagenfurt 2009 traf er zum ersten Mal auf den Regisseur Henry Mason, dem er seit damals verbunden blieb: Er spielte in Neil Bartletts Charles Dickens' Große Erwartungen, Stronzo, den Fuchs, in Pinocchio, das Elefantenkind in Drewes/Stiles' Musical Just so, in Patrick Barlowes Die 39 Stufen, den verrückten Hutmacher in Alice im Wunderland, Antigonus und Autolykos in Shakespeares Das Wintermärchen, Bagheera in Kiplings Das Dschungelbuch, Engywuck in Die unendliche Geschichte (Teil 1 und 2), im indischen Nationalepos Ramayana, in Die automatische Prinzessin, die Rivetti-Brüder in Familiengeschäfte von Alan Ayckbourn, sowie Loki in der Uraufführung von Wie man Götter dämmert.
2013 gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen als Flaut/Thisbe in der Shakespeare/Mendelssohn-Version von Ein Sommernachtstraum, gefolgt von Die Komödie der Irrungen im Sommer 2015.
An der Volksoper Wien debütierte er im Dezember 2014 in Der Zauberer von Oz als Böse Hexe des Westens/Almira Gulch, wofür er 2016 mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie „Beste männliche Nebenrolle“ ausgezeichnet wurde und die er nach wie vor äußerst erfolgreich spielt
Seit der Spielzeit 2017/18 ist Christian Graf fixes Ensemblemitglied der Volksoper Wien und war und ist am hier am Haus zu sehen u. a. als Jigger Craigin in Carousel, Luigi in Gasparone, Göttermutter Juno in Orpheus in der Unterwelt, Gastwirt/Gouverneur in Der Mann von La Mancha, Tessie Tura in Gypsy, Baron Eugen von Rohnsdorff in Die Csárdásfürstin, Chick Clark/Trent Farraday in Wonderful Town, Hexe Kalebasse und Zauberer Quiribibi in König Karotte.
Er erweitert sein Repertoire in dieser Saison um die Rollen des Ersten Ganoven in der Wiederaufnahme von Kiss me, Kate, Charitys Boss Herman in der Eröffnungspremiere Sweet Charity, des Engels außer Dienst Rupert in der Neuproduktion Der Teufel auf Erden, Baghira/Erzähler in Das Dschungelbuch und um die des Kammerdieners in der Premierenproduktion Into the Woods.
* Verwendung der Fotografie nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien