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Trevor Haumschilt-Rocha

(he/him)

Wann wurden Sie zum ersten Mal in Ihrem Leben durch (Musik)Theater verzaubert?

Die erste Show, bei der ich jemals mitgemacht habe, war Singin' in the Rain, und ich war Teil des Ensembles. Ich war 12 Jahre alt, und diese Erfahrung hat etwas in mir entfacht. Von diesem Moment an habe ich bis zu meinem 21. Lebensjahr regelmäßig in Musicalproduktionen mitgewirkt. Diese Jahre haben meine Liebe zur Bühne und dazu, Geschichten durch Musik und Bewegung zu erzählen, wirklich geprägt.

Warum singen die Leute und warum sprechen sie nicht?

Ich denke, Singen ermöglicht es uns, eine tiefere emotionale Ebene anzuzapfen. Es ist, als würde man einen Blick in den inneren Monolog einer Figur werfen. Wenn man dann noch die Fülle der Orchestrierung hinzufügt, besonders in der Oper, hat man plötzlich eine riesige emotionale Leinwand, auf der man malen kann. Singen erhöht die Dramatik und macht das Erlebnis sowohl für den Darsteller als auch für das Publikum dynamischer und fesselnder.

Welche Rolle kann/soll Musiktheater in der heutigen Gesellschaft einnehmen?

Das Theater gibt uns die seltene Gelegenheit, gemeinsam an einem Ort zusammenzukommen und etwas Einzigartiges und Unwiederholbares zu erleben. In einer Welt, die sich oft distanziert oder digital anfühlt, ist dieses Gefühl von live geteilter Erfahrung besonders kraftvoll. Fehler, Spontaneität, Lachen und Emotionen vereinen sich in Echtzeit. Diese Erinnerung an unsere gemeinsame Menschlichkeit ist heute wichtiger denn je.

 Welche drei Rollen/Partien schätzt du besonders?

Ich hatte das Glück, eine große Bandbreite an Rollen spielen zu dürfen, aber drei davon stechen für mich besonders hervor:

  • Edna in Hairspray, eine Mutter, die ihre Tochter ermutigt, sich selbst anzunehmen
  • Graf Almaviva in Le nozze di Figaro, ein Mann, der den Halt verliert, während er versucht, Macht und Kontrolle zu behalten
  • Shrek in Shrek the Musical, ein Oger, der der Welt zeigt, dass Anderssein etwas ist, das man feiern sollte

Jede dieser Rollen behandelt Themen wie Identität, Akzeptanz und Verletzlichkeit – alles Dinge, mit denen ich mich sehr verbunden fühle.

Was gibt ein Publikum einer:m Darsteller:in? 

Alles. Das Publikum bringt die Energie mit, die uns auf der Bühne antreibt. Egal, wie oft man eine Show schon gespielt hat – die Lampenfieber-Nerven sind immer da. Es ist die Anwesenheit und Reaktion des Publikums, die diese nervöse Energie in etwas Lebendiges und Elektrisierendes verwandelt. Ihre Reaktionen machen jede Aufführung zu einem einzigartigen Moment.


***

Geboren in

San Diego (Kalifornien)

Ausbildung 

Master of Music, The Juilliard School 2024

Renée Fleming Fellowship, Aspen Music Festival 2024

Bachelor of Arts in Vocal Performance, San Diego State University 2022 

Wichtige Impulse / künstlerische Stationen und Zusammenarbeiten

Graf Almaviva in Le Nozze di Fígaro, Peter in Hänsel und Gretel (Aspen Music Festival, 2024)

Malatesta in Don Pasquale (Oper Saratoga, 2023)

Pa Zegner in Proving Up von Missy Mazzoli, Alcesta in Erismena von Francesco Cavalli, Joe Harland in Later the Same Evening von John Musto

Stipendien / Preise / Nominierungen

2. Preis, Neue Stimmen 2024

Sara Tucker Studienstipendium, Richard Tucker Music Foundation 2024

1. Preis beim Guilio Gari Foundation Gesangswettbewerb 2024

1. Preis, Oper beim Florham Gesangswettbewerb 2024

Förderpreis der Jenson Foundation 2024

Toulmin Stipendium, The Juilliard School 

In dieser Saison an der Volksoper zu sehen als

Herzog Robert in Jolanthe und der Nussknacker

Erster Priester in Die Zauberflöte

König Hildebrand / Herr Nordwind / Chorus 7 in Das verzauberte Schwein

Doktor Falke in Die Fledermaus