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Jonathan Stark

Wann wurdest du zum ersten Mal von Musiktheater verzaubert? Und wodurch?

Das dürfte mehr oder weniger zufällig passiert sein, als ich um die zehn Jahre alt war. Wenn man in einem Schwarzwalddorf aufwächst, ist der Zugang zum Musiktheater nicht gerade selbstverständlich – aber eines Tages landete, warum auch immer, der berühmte DVD-Mitschnitt der Zauberflöte aus der Metropolitan Opera (1988) bei uns im Haus. Obwohl auf der Bühne Weltstars wie Kathleen Battle und Kurt Moll zu erleben waren, galt meine Euphorie vor allem dem Orchestergraben: Mit welchem Selbstverständnis sich James Levine dort dafür eingesetzt hat, alle Beteiligten zu ihren Höchstleistungen zu animieren – das wollte ich auch können.

Warum singen die Menschen eigentlich, und warum sprechen sie nicht?

Das erinnert mich an eine Szene aus dem Film Amadeus: Wenn zehn Leute durcheinander sprechen, versteht man kein Wort mehr, aber wenn sie singen, kann daraus Harmonie werden. Das ist doch eine wunderbare Sache.

Welche Rolle kann/soll Musiktheater in unserer Gesellschaft spielen?

Erinnerungen schaffen. Ich glaube, dass Erinnerungen sehr mächtig sind, und unser Anspruch als Künstler:innen sollte es sein, prägende Erlebnisse zu generieren, an die sich unser Publikum noch Jahrzehnte später gerne erinnert. 

***

Geboren in

Freiburg im Breisgau, Deutschland 

Ausbildung

Dirigierausbildung bei Andreas Stoehr an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien

Meisterkurse bei Jorma Panula und Michalis Economou

Musiktheoriestudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien 

5-10 wichtige Engagements

2021/22: Athens Philharmonia Orchestra (Schubert/Mahler/Mozart, Economou), Neuburger Kammeroper (Die Poststation), Volksoper Wien (Hänsel und Gretel)

2018: Assistenz bei Schlossfestspielen Langenlois (Die Csárdásfürstin) und Volksoper Wien (Le roi carotte)

Festival Wien Modern (österreichische Erstaufführung der Kammeroper The Little Mermaid von Yasuhiro Kasamatsu), Wiener Musikverein (Ensemblewerk von Johannes Maria Staud und Morton Feldman) 

Prägende Zusammenarbeit mit diesen Künstler:innen

Hans Zender, Isabel Mundry, Johannes Kalitzke, Gerrit Prießnitz, Michalis Economou 

Debüt an der Volksoper Wien

Dirigent Hänsel und Gretel (Season 2021/22) 

Wichtige Preise und Auszeichnungen

2021: Halbfinalist der Donatella Flick Conducting Competition

2019: Gewinner der Athens International Conducting Competition 

Website

https://starkconductor.com/de/


* Verwendung der Fotografie (© Theresa Pewal) nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien 

 


Kommende Vorstellungen

Derzeit keine Vorstellungen