Puccinis Oper erzählt die Liebesgeschichte von Mimì und Rodolfo vor dem Hintergrund des Milieus der Pariser Künstler, Studenten, Näherinnen und Prostituierten. Für den Dichter Rodolfo und seine Künstlerfreunde ist das Leben nur ein Spiel, mit dem sie der Bourgeoisie entfliehen können. Aber als seine neu gefundene Liebe Mimì krank ist und im Sterben liegt, nimmt das Leben eine andere Form an und wird plötzlich sehr real.
Oft verkommt Puccinis Meisterwerk La bohème zum bloßen Rührstück über vier junge, mittellose Künstler im Pariser Quartier Latin zur Weihnachtszeit, doch nicht so in Harry Kupfers längst legendärer Inszenierung. Psychologisch genau, mit exaktem sozialem Blick, erzählt er die Liebesgeschichte Rodolfos zu Mimì, eine Liebesgeschichte, die bald von Mimìs Krankheit überschattet wird. „Puccini nannte Mimì eine Idealgestalt“, sagte Kupfer einmal, „ich würde eher sagen, sie ist ein wirklicher Mensch. Mit dem Tod der Mimì wird der Riss offenkundig, der durch diese Welt geht.“ Präzise und glaubhaft findet Kupfer für die Gefühle aller Figuren szenische Bilder. „Oper wie aus dem Lehr- und Bilderbuch“, hieß es denn auch in der Kritik zur Neueinstudierung.
Besetzung
- Regie
- Harry Kupfer
- Neueinstudierung
- Angela Brandt
- Bühnenbild
- Reinhart Zimmermann
- Kostüme
- Eleonore Kleiber
- Choreinstudierung
- Roger Díaz-Cajamarca
- Musikalische Leitung
- Carlo Goldstein
- Mimì
- Anett Fritsch
- Musetta
- Alexandra Flood
- Rodolfo
- Giorgio Berrugi
- Marcello
- Andrei Bondarenko
- Schaunard
- Szymon Komasa
- Colline
- Aaron Pendleton
- Benoît
- Daniel Ohlenschläger
- Alcindor
- Morten Frank Larsen
- Sergeant
- Daniel Pannermayr
- Zöllner
- Stefan Tanzer
Bilder und Videos
Beiträge aus dem Weborello
Bei der Oper geht es um Utopien
Am 23. Oktober feiert die legendäre Inszenierung von La bohéme durch Harry Kupfer eine Neueinstudierung in herausragender Besetzung.
Neueinstudierung in herausragender Besetzung: La bohème
Für die Neueinstudierung La bohème zeigt die Volksoper Wien die längst legendäre Inszenierung Harry Kupfers, die dieser 1984 an unserem Haus inszenierte und die vor allem wegen ihrer phänomenalen Personenregie gelobt wurde. Um diese zum Leben zu erwecken, braucht es ein hervorragendes Ensemble, und das steht in der Neueinstudierung in jedem Fall zur Verfügung.
Oper wie aus dem Lehr- und Bilderbuch.
Die ersten Pressestimmen zu unserer Neueinstudierung von La bohème sind da: „Alles begeistert da ungebrochen!“ und „Wien ist erneut um eine bereits legendäre, eindrückliche Inszenierung von La Bohème reicher“ ist da zu lesen!