In Frankreich vor 100 Jahren: Zwei kleine Dörfer liegen seit Generationen im Streit, obwohl niemand mehr so genau weiß, warum. Die Erwachsenen sind zu sehr mit Landarbeit und Wirtshaus beschäftigt, und so sind es die Kinder, die diesen Kampf austragen. Regelmäßig treffen sie im Wald aufeinander und prügeln sich. Nach und nach scheint das Miteinander wichtiger zu werden als das Gegeneinander. Als es zu einer letzten Auseinandersetzung kommt, droht jedoch das lustige Abenteuer in bitteren Ernst umzuschlagen.
Der Krieg der Knöpfe war als Roman von Louis Pergaud ein großer Erfolg und ist spätestens seit seiner Verfilmung 1962 ein fester Bestandteil französischer Identität, aber auch über die französischen Grenzen hinweg ein Klassiker der Jugendliteratur. Die Abenteuergeschichte erzählt von Freundschaft und Feindschaft, vom Siegen und Verlieren, von kleinen und großen Kindern. Johanna Arrouas inszeniert die Geschichte mit viel Witz und großen Gefühlen in ihrer eigenen Bühnenfassung.
Empfohlen ab 6 Jahren
In Frankreich vor 100 Jahren …
… befinden sich die beiden kleinen Dörfer Longeverne und Velrans seit Generationen im Streit miteinander, obwohl niemand mehr so genau weiß, warum. Es sind die Kinder, die diesen Kampf austragen. Sie treffen regelmäßig im Wald aufeinander und prügeln sich. Aus Longeverne sind es Lebrac und seine Freunde Camus, Bacaillé und Léon sowie die Brüder Grangibus und Tigibus. Ihnen gegenüber stehen die Kinder aus Velrans mit ihrem Anführer Aztec.
Die Erwachsenen aus Longeverne sind mehr mit der Landarbeit und dem Wirtshaus beschäftigt und kümmern sich wenig um ihre Kinder. Nur der Dorflehrer Louis versucht, den Buben die Werte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit im Unterricht näherzubringen und sie davon abzuhalten, sich mit dem Nachbardorf zu prügeln. Doch Lebrac und seine Freunde schmieden lieber wieder Pläne für den nächsten Kampf im Wald.
Lebrac bekommt ständig Ärger mit seinem Vater Marcel. Der Lehrer versucht zu vermitteln, damit Lebrac nicht ins Internat geschickt wird.
Beim nächsten Zusammentreffen im Wald mit den Kindern aus Velrans wird ein Hase verwundet, was dazu führt, dass der Streit kurz unterbrochen wird, um das verletzte Tier zu verarzten. Doch dann geht der Kampf munter weiter. Die Longevernes nehmen den armen Momo aus Velrans gefangen und schneiden ihm die Knöpfe seiner Hose ab. Der Dorfpolizist Joseph findet den Hasen und nimmt ihn zu sich, um ihn zu pflegen.
Marie und die anderen Mädchen aus Longeverne wollen mitkämpfen, doch das wird von den Buben abgelehnt. Sie schlagen aber vor, dass die Mädchen ihnen die vom Raufen zerrissene Kleidung zusammennähen sollen. Diese scheinen einzuwilligen, bringen den Buben aber schlussendlich lieber das Nähen bei.
Lebrac schreibt Marie einen Brief, den aber ihre Mutter Jeanne in die Hände bekommt, was zu einer Auseinandersetzung zwischen Mutter und Tochter führt.
Damit die Kinder nicht auch noch Ärger mit den Eltern bekommen, weil ihre Hemden und Hosen kaputt sind, schlägt Marie Lebrac vor, einfach ohne Kleidung zu kämpfen. Als Lebrac diese Idee seinen Freunden unterbreitet, herrscht zunächst Ratlosigkeit, doch dann wird der Plan in die Tat umgesetzt, leider mit mäßigem Erfolg.
Also muss ein neuer Plan her: Um sich Nähzeug kaufen zu können, beschließen die Kinder, den Erwachsenen während eines Dorffests Geld zu stehlen. Nachdem sie genug erbeutet haben, vereinbaren sie, ein eigenes Fest zu feiern. Die Mädchen zeigen den Buben den perfekten Ort dafür: eine versteckte Hütte im Wald. Doch das fröhliche Fest wird von der feindlichen Bande aus Velrans gestört und endet in einer wilden Prügelei, die vom Lehrer aufgelöst wird. Er droht, die Eltern zu verständigen.
Besetzung
- Regie
- Johanna Arrouas
- Bühne und Kostüm
- Christof Hetzer
- Video
- Roman Hansi
- Licht
- Alex Brok
- Sounddesign
- Martin Lukesch
- Kind aus Longeverne
- Camillo Kirchhoff
- Kind aus Longeverne
- Hans Schmutzhard
- Kind aus Longeverne
- Michael Mocnik
- Kind aus Longeverne
- Benjamin Ruzek
- Kind aus Longeverne
- Clemens Gruber
- Kind aus Longeverne
- Benjamin Wacks
- Kind aus Longeverne
- Mara Westerkamp
- Kind aus Longeverne
- Paulina Eder
- Kind aus Longeverne
- Johanna Wacks
- Kind aus Velrans
- Konstantin Pichler
- Kind aus Velrans
- Leopold Sommer
- Kind aus Velrans
- Leopold Wetter
- Kind aus Velrans
- Maya Klipfel
- Kind aus Velrans
- Alexander Fassl
- Marcel Lebrac, Lebracs Vater
- Peter Lesiak
- Jeanne, Maries Mutter
- Julia Koci
- Louis, der Lehrer
- Nicolaus Hagg
- Joseph, der Gendarm
- Florian Carove
- Akkordeon und musikalische Leitung
- Helmut Stippich
- Gitarre
- Andrea Wild
Der Krieg der Knöpfe ist
ein Musik-Theater von Johanna Arrouas.
Es ist ein Abenteuer für die ganze Familie
und für Kinder ab 6 Jahren empfohlen.
In deutscher und französischer Sprache
Die Geschichte spielt vor 100 Jahren in Frankreich.
2 kleine Dörfer haben schon sehr lange Streit.
Aber niemand weiß mehr genau, warum.
Die Erwachsenen haben keine Zeit für den Streit.
Deshalb kämpfen die Kinder gegeneinander.
Sie treffen sich regelmäßig im Wald und prügeln sich.
Langsam merken die Kinder:
Sie wollen lieber zusammenhalten
statt gegeneinander kämpfen.
Aber es gibt einen letzten Kampf,
bei dem es gefährlich wird.
Der Krieg der Knöpfe ist ein Jugend-Buch von Louis Pergaud.
Es war sehr erfolgreich.
Seit 1962 gibt es einen Film dazu.
Die Geschichte ist ein wichtiger Teil der französischen Kultur.
Aber auch in anderen Ländern
ist die Geschichte sehr bekannt.
In der Geschichte geht es um diese Themen:
- Freundschaft und Feindschaft
- Gewinnen und Verlieren
- Kinder und Erwachsene
Johanna Arrouas hat die Geschichte
für die Bühne angepasst.
Sie hat viel Witz und große Gefühle eingebaut.
Handlung
Vor 100 Jahren in Frankreich
streiten 2 kleine Dörfer schon lange miteinander.
Die beiden Dörfer heißen Longeverne und Velrans.
Niemand weiß mehr, warum sie streiten.
Die Erwachsenen arbeiten am Feld oder sind im Wirtshaus.
Sie kümmern sich wenig um ihre Kinder
und haben keine Zeit für den Streit.
Deshalb kämpfen die Kinder miteinander.
Sie treffen sich regelmäßig im Wald und prügeln sich.
Der Anführer der Kinder aus Longeverne
heißt Lebrac.
Der Anführer aus Velrans heißt Aztec.
Von den Erwachsenen kümmert sich
nur der Lehrer Louis um die Kinder.
Er will nicht, dass sie miteinander kämpfen.
In der Schule will er ihnen erklären:
- Alle Menschen sind frei.
- Alle Menschen sind gleich viel wert.
- Alle Menschen sollen gut zusammen leben.
Dafür stehen diese 3 Wörter:
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Sie sind in Frankreich sehr wichtig.
Aber das interessiert die Kinder nicht.
Sie planen lieber den nächsten Kampf im Wald.
Beim nächsten Kampf wird ein Hase verletzt.
Die Kinder hören kurz auf zu kämpfen
und versorgen den Hasen.
Dann kämpfen sie weiter.
Die Kinder aus Longeverne fangen ein Kind aus Velrans.
Es heißt Momo.
Sie schneiden Momo die Knöpfe von seiner Hose ab.
Marie und die anderen Mädchen aus Longeverne
wollen auch kämpfen.
Das wollen die Buben nicht.
Aber die Buben schlagen vor,
dass die Mädchen ihr Gewand nähen.
Denn beim Kämpfen wird das Gewand oft kaputt.
Zuerst stimmen die Mädchen zu.
Aber dann bringen sie den Buben lieber das Nähen bei.
Marie schlägt Lebrac vor,
dass die Buben ohne Gewand kämpfen.
So wird ihr Gewand nicht kaputt
und sie bekommen keinen Ärger.
Bilder und Videos
Für alle Personen, die einen Screenreader nutzen, folgt an dieser Stelle eine allgemeine Beschreibung der visuellen Aspekte der Aufführung (Bühnenbild, Kostüme…) anstelle der Fotogalerie.
Das Bühnenbild zeigt mit Projektionen, bemalten Bühnenbildteilen und einzelnen Requisiten ein Frankreich vor hundert Jahren. Rechts auf der Bühne ist die kleine Band angesiedelt. Zweidimensionale Kulissenteile zeigen ein französisches Dorf, rechts einige Häuser und ein Café, links der reduziert gezeigte Wald, im Hinterund eine Projektionsfläche, die verschiedene Stimmungen illustriert, zum Beispiel Tag und Nacht. Die Kostüme stammen ebenfalls aus der Zeit am Beginn des Jahrhunderts in Frankreich. Die Kinder tragen ärmliche Hosen, Hemden und Kleider. Die Erwachsenen ebenfalls Kostüme der Zeit, der Gendarm ein klassisches Gendarmenkostüm, andere ärmliche Bauernkleidung, der Lehrer einen etwas gehobeneren Anzug.
Beiträge aus dem Weborello
Ein „Stück bezauberndes Musiktheater“: Pressestimmen zu „Der Krieg der Knöpfe“
Der Krieg der Knöpfe wurde bei der Premiere von Klein und Groß gefeiert. Jetzt sind die ersten Pressestimmen da: „Eine bejubelte Musiktheatermatinee“, heißt es auch da.
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„Der Krieg der Knöpfe“: Das Spiel zum Stück!
Zur Aufführung erscheint ein Programmheft, das sich speziell an unser junges Publikum wendet. Dieses beinhaltet auch ein Brettspiel, mit dem die Geschichte selbst nachgespielt werden kann! Das Programmheft ist für nur € 3,80 beim Publikumsdienst sowie an der Vorverkaufskasse in der Volksoper erhältlich.

„Der Krieg der Knöpfe“: Johanna Arrouas im Interview
Die fesselnde Abenteuergeschichte Der Krieg der Knöpfe erzählt von Freundschaft und Feindschaft, vom Siegen und Verlieren, von kleinen und großen Kindern. Regisseurin Johanna Arrouas inszeniert die Geschichte, wir haben sie zum Interview getroffen!
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„Der Krieg der Knöpfe“ feiert Premiere!
Der Krieg der Knöpfe ist fester Bestandteil französischer Identität und ein Klassiker der Jugendliteratur. Johanna Arrouas inszeniert die Geschichte von Freundschaft und Feindschaft mit viel Witz und großen Gefühlen in ihrer eigenen Bühnenfassung. Wir haben schon mal einen Blick in die Proben geworfen!
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