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Kammersängerin Mirjana Irosch verstorben

Die Volksoper trauert um ihr Ehrenmitglied Kammersängerin Mirjana Irosch, die einen Tag vor ihrem 85. Geburtstag am 23. Oktober 2024 verstorben ist. 

Geboren wurde Mirjana Irosch am 24. Oktober 1939 in Zagreb. Sie studierte an der Musikhochschule ihrer Geburtsstadt Gesang und legte dort ihr Diplom als Opernsängerin ab.
Ihr erstes Engagement führte sie 1961 an das Landestheater Linz. Nach Verpflichtungen in Ulm und Bern kam sie 1967 an die Volksoper Wien, wo sie in ihrer ersten Premiere Zoltán Kodálys Háry János mit ihrem späteren Mann Harald Serafin zusammentraf.

In den ersten Jahren an unserem Haus sang Mirjana Irosch Mezzosopran-Partien wie Angelina in La Cenerentola. Mit dem Wechsel in das Sopranfach wurde sie zur unbestrittenen Primadonna. Mirjana Irosch sang zahlreiche großen Opernpartien wie Giulietta und Antonia (Hoffmanns Erzählungen), Micaëla (Carmen), Marie (Verkaufte Braut), Musette (La bohème), Marta (Tiefland). Unvergessen bleibt Mirjana Irosch auch als gefeierte Operettendiva, verkörperte sie doch auf unvergleichliche Art Rollen wie Rosalinde (Die Fledermaus), Saffi (Der Zigeunerbaron), Annina (Eine Nacht in Venedig), Metella (Pariser Leben), Hanna Glawari (Die lustige Witwe), Lisa (Das Land des Lächelns), Angèle (Der Graf von Luxemburg), Sylva (Die Csárdásfürstin) und die Titelrollen in Giuditta und Gräfin Mariza. Mirjana Irosch nahm auch an zahlreichen Gastspielen der Volksoper teil: Brüssel 1974, Den Haag 1976, Moskau 1983, USA 1984 und Japan 1979, 1982, 1985 und 1989.

Frau KS Mirjana Irosch stand während ihren 42-jährigen Zugehörigkeit zum Haus über 1400-mal auf der Bühne, verkörperte über 45 Partien und sie wirkte in 26 Premieren, darunter eine Uraufführung und zwei Österreichische Erstaufführungen mit. Ihre meistgesungene Partie ist die Rosalinde (Die Fledermaus) mit 196 Abenden.

Die Volksoper trauert um eine liebenswerte, besonders kollegiale Sängerin und große Künstlerin.

Als Rosalinde in Die Fledermaus, Copyright: Archiv Volksoper