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Die Geschichte von Aschenputtel ist bekannt: Ein Mann geht nach dem Tod seiner Frau eine neue Ehe ein, seine Tochter bekommt eine Stiefmutter. „Die Frau hatte zwei Töchter, die sie mit ins Haus brachte, und die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen“, so heißt es bei den Gebrüdern Grimm. „Die Hochzeit war kaum vorüber, als die Stiefmutter ihrer Bosheit freien Lauf ließ“, schreibt Charles Perrault in seiner Version. Auf Perraults Cendrillon – so heißt das Märchen im Original – basiert auch Jacopo Ferrettis Libretto zu Rossinis La Cenerentola. Und doch ist hier vieles anders: Die märchenhaften Elemente sind stark reduziert, statt der Stiefmutter übernimmt Vater Don Magnifico die böse Rolle in einer großen Gesellschaftssatire, die vor Opera Buffa-Komik strotzt und für Aschenputtel doch ein Happy End mit dem Prinzen bereithält. 

Vor einem Vierteljahrhundert inszenierte der legendäre Regisseur Achim Freyer La Cenerentola an der Volksoper. Seine vor Fantasie sprühende, witzig-bunte Version wurde sofort ein Publikumshit – und ist nun wieder zu sehen.

Besetzung

Inszenierung
Achim Freyer
Bühnenbild und Kostüme
Maria-Elena Amos
Licht
Kurt-Rüdiger Wogatzke
Choreinstudierung
Holger Kristen
Musikalische Leitung
Manuela Ranno
Don Ramiro, Prinz von Salerno
Timothy Fallon
Dandini, sein Kammerdiener
Modestas Sedlevičius
Don Magnifico, Baron von Montefiascone
Misha Kiria
Angelina, seine Stieftochter, genannt Cenerentola
Wallis Giunta
Clorinda, seine Tochter
Lauren Urquhart
Tisbe, seine Tochter
Stephanie Maitland
Alidoro, Philosoph, Erzieher Don Ramiros
Aaron Pendleton

Pressestimmen

Tag zwei der Direktion Lotte de Beer, und schon ist die Volksoper Weltklasse - dank der Wiederaufnahme von Achim Freyers Inszenierung der ‚Cenerentola‘
Der Standard
Die Rückkehr einer Kultproduktion! Zu hören war dabei ein Ensemble, das kaum Wünsche offenließ.
Kurier
Musik, die nur so vor Humor und mozartischer Lebensfreude strotzt, dazu heitere Situationskomik: Was gibt es Besseres, um für ein paar Stunden die Krisen dieser Welt auszublenden, als eine solche Opera buffa von Gioacchino Rossini? Mit ‚La Cenerentola‘ bot der zweite Abend der Ära Lotte de Beer an der Volksoper genau das. (…) Ist das also das Sängerniveau, das die neue Direktion anpeilt? Falls ja, steht uns eine vielversprechende Saison bevor. (…) Der Beginn der Direktionszeit macht Appetit auf mehr.
Die Presse