Die Geschichte von Aschenputtel ist bekannt: Ein Mann geht nach dem Tod seiner Frau eine neue Ehe ein, seine Tochter bekommt eine Stiefmutter. „Die Frau hatte zwei Töchter, die sie mit ins Haus brachte, und die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen“, so heißt es bei den Gebrüdern Grimm. „Die Hochzeit war kaum vorüber, als die Stiefmutter ihrer Bosheit freien Lauf ließ“, schreibt Charles Perrault in seiner Version. Auf Perraults Cendrillon – so heißt das Märchen im Original – basiert auch Jacopo Ferrettis Libretto zu Rossinis La Cenerentola. Und doch ist hier vieles anders: Die märchenhaften Elemente sind stark reduziert, statt der Stiefmutter übernimmt Vater Don Magnifico die böse Rolle in einer großen Gesellschaftssatire, die vor Opera Buffa-Komik strotzt und für Aschenputtel doch ein Happy End mit dem Prinzen bereithält.
Vor einem Vierteljahrhundert inszenierte der legendäre Regisseur Achim Freyer La Cenerentola an der Volksoper. Seine vor Fantasie sprühende, witzig-bunte Version wurde sofort ein Publikumshit – und ist nun wieder zu sehen.
Besetzung
- Inszenierung
- Achim Freyer
- Bühnenbild und Kostüme
- Maria-Elena Amos
- Licht
- Kurt-Rüdiger Wogatzke
- Choreinstudierung
- Holger Kristen
- Musikalische Leitung
- Keren Kagarlitsky
- Don Ramiro, Prinz von Salerno
- Timothy Fallon
- Dandini, sein Kammerdiener
- Modestas Sedlevičius
- Don Magnifico, Baron von Montefiascone
- Martin Winkler
- Angelina, seine Stieftochter, genannt Cenerentola
- Annelie Sophie Müller
- Clorinda, seine Tochter
- Lauren Urquhart
- Tisbe, seine Tochter
- Maria Hegele
- Alidoro, Philosoph, Erzieher Don Ramiros
- Aaron Pendleton