Ein Wirbelsturm fegt Dorothy und ihren Hund Toto in das magische Land Oz. Um wieder nach Hause zu kommen, muss Dorothy den Zauberer von Oz finden. Gemeinsam mit einer Vogelscheuche, einem Blechmann und einem Löwen macht sie sich auf den Weg. Vielleicht aber wartet Hilfe am Ende dort, wo man sie nicht erwartet und der Weg nach Hause ist nur in sich selbst zu finden.
Die Inszenierung von Henry Mason wurde an der Volksoper zu einem Publikumshit für die ganze Familie.
„Der Zauberer von Oz“ von L. Frank Baum ist Amerikas wohl berühmteste Märchenerzählung, die durch die Verfilmung mit der jungen Judy Garland (1939) weltweit Kultstatus erhielt. Das bekannteste Lied daraus, „Over the Rainbow“ von Harold Arlen und Yip Harburg, wurde 1940 mit dem Oscar ausgezeichnet.
Empfohlen ab 6 Jahren
1. Akt: Dorothy steckt in Schwierigkeiten: Die gemeine Miss Gulch hat es auf sie abgesehen, weil Dorothys kleiner Hund Toto hin und wieder ihre Katze jagt. Doch Dorothys Tante Em und ihr Onkel Henry haben keine Zeit für sie – auf der Farm ist viel zu tun. Die Farmarbeiter Zeke, Hunk und Hickory geben Dorothy eine Menge guter Ratschläge – doch als Miss Gulch mit einer Weisung des Sheriffs erscheint, Dorothy den Hund wegzunehmen, sind alle Erwachsenen machtlos.
Dorothy fasst den Entschluss, gemeinsam mit Toto von ihrem Zuhause in Kansas wegzulaufen. Sie begegnet dem angeblichen Wahrsager Professor Marvel, der ihr weismacht, dass ihre Tante todkrank sei. Dorothy läuft auf der Stelle wieder nach Hause. Da aber zieht ein Wirbelsturm auf. Während die anderen in einem Erdkeller Schutz finden, kommt Dorothy zu spät und flüchtet ins Farmhaus, das vom Sturm ergriffen wird. Dorothy wird davongewirbelt – in das rätselhafte Land Oz.
Dorothy landet mit dem Farmhaus in Munchkin City, zerquetscht dabei die böse Hexe des Ostens und befreit dadurch das kleine Volk der Munchkins von deren Schreckensherrschaft. Dorothy wird als Heldin gefeiert. Doch dann erscheint die Schwester der toten Hexe, die böse Hexe des Westens. Sie möchte die roten Schuhe ihrer Schwester haben, die ihre Trägerin sehr mächtig machen. – Doch ganz plötzlich hat Dorothy die roten Schuhe an den Füßen.
Die gute Hexe Glinda schickt Dorothy in die Smaragdstadt zum Zauberer von Oz; dieser könne ihr sagen, wie sie nach Kansas zurückkommt. Dorothy macht sich mit Toto auf den Weg in die Smaragdstadt – immer die Goldziegelstraße entlang.
Unterwegs schließt sie Freundschaft mit einer Vogelscheuche, die sich nichts sehnlicher wünscht als ein Hirn, mit einem Mann aus Blech, der so gerne ein Herz hätte, und mit einem feigen Löwen, der davon träumt, mutig zu sein. Die drei begleiten Dorothy zum Zauberer; wenn dieser Dorothy den Weg nach Kansas zeigen kann, dann kann er sicher auch ihre Wünsche erfüllen.
Aber so leicht gibt sich die Westhexe nicht geschlagen: Sie beschwört ein giftiges Mohnblumenfeld herbei, in dem die Freunde auf der Stelle in einen tiefen Schlaf fallen. Glinda kommt ihnen zu Hilfe und lässt Schnee auf die Mohnblumen fallen, der den bösen Zauber bannt. Nun haben die Freunde endlich ihr Ziel vor Augen: die Smaragdstadt.
2. Akt: Der Wächter der Smaragdstadt lässt Dorothy und ihre Freunde ein, als er sieht, dass Dorothy die roten Schuhe trägt. Schließlich werden sie zum Zauberer von Oz vorgelassen. Er verspricht, den Freunden ihre Wünsche zu erfüllen, wenn sie ihm den Besen der bösen Hexe bringen.
Die Westhexe mobilisiert alle, die unter ihrem Kommando stehen – das versklavte Volk der Winkies und die fliegenden Affen – und lässt bissige Käfer, die Jitterbugs, auf Dorothy und ihre Freunde los. Wer von einem Jitterbug gebissen wird, muss tanzen bis zur Erschöpfung. Die Affen verschleppen Dorothy und Toto und bringen sie in das Schloss der Hexe. Toto kann entwischen. Als es der Hexe nicht gelingt, Dorothy die roten Schuhe zu entreißen, droht sie damit, sie umzubringen. Vogelscheuche, Blechmann und Löwe beschaffen sich Winkie-Uniformen und gelangen ins Schloss. Mit Totos Hilfe finden sie Dorothy. Als die Westhexe die Vogelscheuche mit Feuer bedroht, übergießt Dorothy sie mit Wasser – da schmilzt die Hexe dahin und ist tot.
Wieder beim Zauberer, entdecken die Freunde, dass der nur ein ganz normaler Mann und sein Zauber ein Betrug ist. Aber durch ihn erfahren die vier, dass sie das, was sie sich so dringend wünschen, schon längst in sich tragen. Als äußeres Zeichen erhält die Vogelscheuche ein Diplom, der Löwe eine Auszeichnung für Tapferkeit und der Blechmann einen Preis für seine außerordentliche Nächstenliebe. Und Dorothy lernt, dass sie jederzeit – aus eigener Kraft – nach Kansas zurückkehren kann.
Besetzung
- Dirigent
- Wolfram-Maria Märtig
- Regie
- Henry Mason
- Ausstattung
- Jan Meier
- Choreographie
- Francesc Abós
- Licht
- Mario Ilsanker
- Dorothy Gale
- Juliette Khalil
- Toto, ihr Hund
- Rafael Schuchter
- Tante Em/Glinda, die gute Hexe des Nordens
- Regula Rosin
- Onkel Henry/Wächter in der Smaragdstadt
- Gernot Kranner
- Hunk/Die Vogelscheuche
- Peter Lesiak
- Hickory/Der Blechmann
- Oliver Liebl
- Zeke/Der Löwe
- Georg Prohazka
- Almira Gulch/Die böse Hexe des Westens
- Christian Graf
- Professor Chester Marvel/Der Zauberer von Oz
- Boris Eder
- Ensemble
- Lorna Dawson
- Ensemble
- Victoria Demuth
- Ensemble
- Eva Prenner
- Ensemble
- Rita Sereinig
- Ensemble
- Maximilian Klakow
- Ensemble
- Thomas Huber
- Ensemble
- Martin Enenkel