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Pressezentrum

Pressebüro der Volksoper Wien

Währinger Straße 78, 1090 Wien

Mag. Eva Koschuh
+43/1/514 44-3410
eva.koschuh@volksoper.at

Sarah Stöger, MA
+43/1/514 44-3412
sarah.stoeger@volksoper.at

Die Volksoper Wien mit der Regenbogenfahne

Die Volksoper ist ein für alle Menschen offener Ort – und so bunt, wie das Repertoire ist, so vielfältig ist auch ihr Publikum. Am 1. Juni hat die Volksoper gemeinsam ein starkes und weithin sichtbares Zeichen für Toleranz und Akzeptanz gesetzt, um den Beginn des Pride Monats mit einem besonderen Event zu feiern. Gemeinsam mit Lotte de Beer wurde die Regenbogenfahne an der Volksoper Wien gehisst. Als Rahmenprogramm sang Jaye Simmons, Mitglied des Opernstudios „I’m here (Color purple)“ und „Waiting for Life“. Ein extra für das Programm Nicht die Väter gegründeter schwuler Männerchor gab seine Weltpremiere mit „Somewhere over the Rainbow“.

Gemeinsam feierten Künstler:innen, Mitarbeiter:innen der Volksoper und Freund:innen u. a. Ruth Brauer-Kvam, Stefan Cerny, Katia Ledoux, Lauren Urquhart, Oliver Liebl, Ulrike Steinsky, Morten Frank Larsen, Eva Zamostny, Jürgen Christian Hörl (Modedesigner JCH), Thomas Kirchgrabner (Modedesigner Lena Hoschek), Franz Josef Baur (PopArt Künstler) und Virginia Ernst (Singer-Songwriterin und Eishockeyspielerin).

Zahlreiche Gäste erschienen zum Hissen der Regenbogenfahne


STATEMENT LOTTE DE BEER

„Ach, wir sollten eigentlich jeden Tag so anfangen! Es ist so schön euch alle an diesem wunderschönen Tag hier zu sehen“, freut sich Lotte de Beer in ihrer Rede über das zahlreiche Erscheinen der Gäste. „Die Volksoper – the peoples' opera – soll ein künstlerisches Zuhause für alle sein. Im besten Fall ist Musiktheater eine Übung in Empathie, Identifikation, Akzeptanz, Toleranz und Freude am anders sein. Die LGBTQIA+ Bewegung ist bunt, laut, politisch und sie muss nach wie vor die Stimme erheben und sich gegen Anfeindungen behaupten. Wir sind stolz, dass wir hier eine starke Partnerin sein können. Wir sind ein buntes Haus, ein rosa Haus mit einem sehr diversen Repertoire, einem noch diverseren Ensemble und auch einem unglaublich diversen Publikum. Wir wollen Brücken bauen zwischen unserem Stammpublikum und der Community, zwischen allen Arten von Stimmen, die es in Wien so gibt. Und wir wollen jedes Jahr im Juni auf dieser Bühne Geschichten erzählen über, von und mit der Community. Dieses Jahr haben wir ein besonderes Projekt: Nicht die Väter von Minou Bosua und Eelco Smits (am 7. und 9. Juni), in dem sie gemeinsam mit einem schwulen Männerchor die Frage stellen, was es bedeutet, Vater zu sein, was es bedeutet, in der Community Eltern zu sein, Kind zu sein. 

STATEMENT JAYE SIMMONS

„Ich bin glücklich, heute hier sein zu dürfen, zu singen und zu sprechen. Es ist so großartig zu sehen, wie viele Leute heute gekommen, um gemeinsam den Pride Monat mit einem Kick-off zu eröffnen und zu feiern. Der Pride Monat ist wichtig, wichtig für die LGBTQIA+-Community, wichtig für mich als Mitglied dieser Community. Wir wollen uns repräsentiert fühlen in der Politik genauso wie in der Kunst und unserem Beruf. Und es ist so wundervoll an einem Ort wie der Volksoper engagiert zu sein, wo so viele großartige Künstler:innen und so viele wunderbare Geschichten aus unterschiedlichsten Perspektiven erzählen. Ich bin unglaublich dankbar, Teil dieser gemeinsamen Reise zu sein. Meine queere Identität hat mir in der Kunst geholfen, auch dabei mich selbst zu finden, dabei wie ich spiele und wie ich Charaktere verkörpere. Egal wie man sich identifiziert, in der Community und in diesem Haus, ist es doch wundervoll zu wissen, dass die Volksoper ein safe space ist, ein liebevoller und wundervoller Ort, und es ist toll, ein Teil davon zu sein und hier arbeiten zu dürfen. Ich hoffe, ihr habt einen wunderschönen Juni und findet euren Weg, die LGBTQIA+ Community zu unterstützen.“ 

Virginia Ernst (Sängerin & Songwriterin), Lotte de Beer (Direktorin der Volksoper Wien) und Jaye Simmons (Mitglied Opernstudio)


NICHT DIE VÄTER 

Am 7. und 9. Juni präsentiert Minou Bosua eine todernste Stand-up-Comedy über die Rolle des Vaters: Nicht die Väter. In Zusammenarbeit mit der Vienna Pride spielt für diese Aufführung die Kabarettistin und Theatermacherin Minou Bosua „Vater und Mutter“ mit Schauspieler Eelco Smits, dem Vater ihres Sohnes, dessen Mutter sie zwar nicht ist, der jedoch ihren Namen trägt. Ein kreatives Aufeinanderprallen zweier Leben, die einander vor der Geburt ihres Sohnes nie begegnet sind. Auch Teil der Produktion ist ein Gay-Männerchor, der durch ein offenes Casting an der Volksoper entstanden ist.

Eine messerscharfe und humorvolle Untersuchung, in der die Rollenbilder und Muster der klassischen Familie leidenschaftlich auseinandergenommen und auf den Kopf gestellt werden. Zu welcher Art von Familie werden wir? Was nehmen wir aus unserer eigenen Erziehung mit? Welches Recht hat man, wenn man nur für den sprichwörtlichen Sonntagsbraten vorbeischaut? Und das, wo wir doch immer weniger Fleisch essen? Und verleiht ein Schnurrbart wirklich immer noch Autorität, selbst wenn er nach der neuesten Mode zurechtgetrimmt wurde?

In Zusammenarbeit mit der Vienna Pride und Parship

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