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Pressezentrum

Pressebüro der Volksoper Wien

Währinger Straße 78, 1090 Wien

Mag. Eva Koschuh
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eva.koschuh@volksoper.at

Sarah Stöger, MA
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sarah.stoeger@volksoper.at

 West Side Story

Nach einer Idee von Jerome Robbins
Buch von Arthur Laurents
Musik von Leonard Bernstein
Gesangstexte von Stephen Sondheim
Deutsche Übersetzung der Dialoge von Marcel Prawy
Die Uraufführung wurde inszeniert und choreographiert von Jerome Robbins  

Die Übertragung des Aufführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft mit
MUSIC THEATRE INTERNATIONAL, Bühnenvertrieb für Österreich: Josef Weinberger Wien

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Es ist eines der berühmtesten Musiktheaterwerke aller Zeiten, erzählt es doch eine Geschichte, die seit Shakespeares Romeo und Julia berührt: Zwei Menschen lieben sich, dürfen jedoch nicht miteinander glücklich werden. Mit West Side Story präsentiert die Volksoper am 27. Jänner 2024 einen unsterblichen Musical-Klassiker. Regie führt dabei Direktorin Lotte de Beer, die Choreographie hat Bryan Arias inne, der selbst in Puerto Rico geboren und in New York aufgewachsen ist. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen des Musikdirektors Ben Glassberg, der damit erstmals ein Musical dirigiert. Für ihn ist West Side Story „der Höhepunkt des Musicaltheaters. Die Art und Weise wie Bernstein eine Fülle von Musikstilen kombiniert – Jazz, Lateinamerikanisch, Oper zum Beispiel – und dabei eine völlig kohärente Sprache bewahrt, ist unglaublich. Es gibt so viel Schönheit in der Partitur, aber auch Dunkelheit, Schmerz und Heiterkeit, die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen.“

„ROMEO UND JULIA“ IM NEW YORK DER 50ER JAHRE

Tony ist ein Jet, Mitglied einer Bande weißer amerikanischer Jugendlicher, die von seinem besten Freund Riff angeführt wird. Marias Bruder Bernardo ist Anführer der Sharks, einer Bande puerto-ricanischer Einwander:innen. Die Jets fordern die Sharks zu einem „Rumble“ – einem Kampf – heraus, um einen Gebietsstreit ein für alle Mal beizulegen. Maria und Tony lernen einander kennen und verlieben sich auf Anhieb. Tony versucht, den Kampf zu beenden, aber Bernardo sticht auf Riff ein. Tony rächt den Tod seines besten Freundes, indem er Bernardo, den Bruder seiner Geliebten, tötet. Maria, die Tony trotzdem noch liebt, willigt ein, mit ihm durchzubrennen. Doch Tony erhält eine gefälschte Nachricht, die besagt, dass Maria tot sei ...

Unter der musikalischen Leitung von Ben Glassberg debütiert der schwedische Musicaldarsteller Anton Zetterholm als Tony an der Volksoper. Zetterholm gewann 2008 die Casting-Show Ich Tarzan, Du Jane, worauf Engagements auf zahlreichen großen Bühnen in Deutschland und Österreich (u. a. Tanz der Vampire und Elisabeth), sowie am Londoner West End (Les Misérables) folgten. Ab März 2023 wird er auch Das Phantom in Das Phantom der Oper am Raimund Theater verkörpern. In die Rolle der Maria schlüpft Opernstudio-Mitglied Jaye Simmons. Simmons studierte Gesang an der Juilliard School New York und war bereits in Produktionen wie Die Zauberflöte, Orpheus in der Unterwelt und Die Reise zum Mond auf der Bühne der Volksoper zu erleben. Zudem gewann Simmons den Met Opera Laffont Encouragement Preis, sowie den Polisi Prize und den Presser Scholar Award.

In die Rollen der Jets und Sharks schlüpfen u. a. Ensemblemitglieder wie Oliver Liebl, Peter Lesiak, Kevin Perry und Eva Zamostny, aber auch neue Gesichter wie Myrthes Monteiro, James Park und Lionel von Lawrence.

VON PUERTO RICO NACH NEW YORK: DER CHOREOGRAPH BRYAN ARIAS

„Wenn ich damals gelebt hätte, hätte ich in diesem Film mitspielen wollen!“ Das sagt Bryan Arias über die Verfilmung der West Side Story, die er während seiner Ausbildung auf Videokassette sah. „Die Art, wie der Film komplexe Themen wie Liebe, Konflikt, Vorurteile und das Verfolgen von Träumen behandelt, berührt mich zutiefst. Er erinnert mich daran, dass Kunst auch inmitten von Widrigkeiten und Spannungen ein mächtiges Mittel der Kommunikation und des Verstehens sein kann.“ Jetzt gestaltet er die Choreographie für die anstehende Neuinszenierung des Musicals an der Volksoper – und scheint dabei schon aufgrund seiner Biografie wie gemacht für dieses Werk.

Geboren in Puerto Rico, zog er im Alter von neun Jahren mit seiner Familie nach New York. „Für mich ist es eine zutiefst persönliche Reise, die ich mit der Choreographie der ikonischen West Side Story antrete. Eine Reise, die auf meinen puerto-ricanischen Wurzeln und meiner Erfahrung im Salsa und zeitgenössischen Tanz basiert. Dabei bietet diese Produktion nicht nur die Gelegenheit, eine zeitlose Geschichte von Liebe und Konflikt zu erzählen, sondern auch die Chance, die reichen kulturellen Einflüsse einzubringen, die meine künstlerische Identität geprägt haben.“

AUF SPEISEKARTEN & FLUGBILLETS: DER WEG ZU EINER DEUTSCHEN ÜBERSETZUNG DER WEST SIDE STORY

Wir spielen unsere neue West Side Story in der Übersetzung des ehemaligen Chefdramaturgen der Volksoper Marcel Prawy. In seiner Jugend war Prawy Stammgast auf dem Stehplatz der Wiener Staatsoper. Als Privatsekretär des Tenors Jan Kiepura konnte er im Oktober 1938 in die USA emigrieren und so der Verfolgung durch das Nationalsozialistische Regime zu entgehen. In den USA lernte er das amerikanische Musical kennen. 1946 kehrte Prawy nach Wien zurück, diente der US-Armee als Kulturoffizier und wurde zum Pionier des Musicals in Wien.

Ab 1955 war er Dramaturg an der Volksoper und führte hier das amerikanische Musical in den Spielplan ein. Am Gürtel befürchtete man anfänglich, dass dies das Ende der eigenen Operettenkultur bedeuten würde. Doch Prawy blieb hartnäckig und war erfolgreich. Dank ihm wurde die Volksoper zu einem Haus für Oper, Operette UND Musical. In Folge eines unermüdlichen Briefwechsels mit Leonard Bernstein gelang es Prawy, die deutschsprachige Erstaufführung der West Side Story 1968 an der Volksoper zu realisieren.

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