Les Sylphides
Am 8. Mai 2024 präsentiert das Wiener Staatsballett mit dem dreiteiligen Ballettabend Les Sylphides ihre letzte Premiere der Saison. Traumwandlerisch und voller Poesie entfaltet der Meister der zeitgenössischen Tanzkunst Michel Fokine in seinem Ballett Les Sylphides Bilder eines jungen Mannes, der in einem mystischen Wald wundersamen Sylphiden begegnet. Frédéric Chopins Klavierwerke erklingen erstmals in Wien in der 1941 von Benjamin Britten für Fokine und das American Ballet Theatre komponierten und erst 2013 wiederentdeckten Orchestrierung.
In Eden wirft die junge Choreographin und Ensemblemitglied des Wiener Staatsballetts Adi Hanan zu Musik von Franz Schubert und Arvo Pärt einen frischen Blick auf eine der berühmtesten biblischen Geschichten - Adam und Eva im Garten Eden - und konfrontiert animalisch-wilde Paradies-Vorstellungen mit der Erforschung des Verlusts der Unschuld und der Bewusstwerdung des Menschen im eigenen Körper.
Uwe Scholz' Ballett Jeunehomme ist eine Huldigung an die Musik. Zeitlos in der tänzerischen Klassik zeigt die Choreographie zu Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 Bilder von Hingabe und Zweifel, Nähe und Ferne und vereint Dramatik und Leichtigkeit - am Klavier interpretiert von Johannes Piirto. In Wien wird es erstmals seit der Uraufführung wieder im kompletten Bühnen- und Kostümbild Karl Lagerfelds zu sehen sein, das den Geist der Mozart-Zeit aus der Perspektive des zeitgenössischen Couturiers kongenial einfängt. Ido Arad gibt sein Volksoperndebüt am Dirigentenpult.