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Premiere: "Jolanthe und der Nussknacker" | 9. Oktober 2022

Eine poetischen Familienvorstellung für Kinder und Erwachsene von Lotte de Beer, Omer Meir Wellber und Andrey Kaydanovskiy

Tschaikowskis Meisterwerke, die einaktige Oper „Jolanthe“ und sein berühmtes Ballett „Der Nussknacker“ verschmelzen erstmals zu einer poetischen Familienvorstellung für Kinder und Erwachsene, zwischen Tanz und Gesang, mit fantasievollen Kostümen, einem siebenköpfigen Mäusekönig im Schnee und einem utopischen Ende.

Volksoperndirektorin Lotte de Beer, Musikdirektor Omer Meir Wellber und Choreograph Andrey Kaydanovskiy präsentieren ab 9. Oktober 2022 ihre Version von Jolanthe und der Nussknacker. Die fantasievoll ausgestattete Tanzoper über das Erwachsenwerden ist eine Koproduktion der Volksoper Wien und des Wiener Staatsballetts.

Die Fantasie einer blinden Prinzessin

Jolanthe ist eine blinde Prinzessin. Ein berühmter Arzt kann sie heilen, jedoch nur wenn sie über ihre Blindheit aufgeklärt wird. Ihr Vater jedoch will Jolanthe schützen und diese schmerzvolle Erkenntnis vor ihr geheim halten. Es ist ein unerwarteter Besucher, der zukünftige Geliebte, welcher der Prinzessin schließlich zeigt, was es bedeutet, sehen zu können.
Nicht nur in Jolanthe führt ein Riss durch die geordneten Strukturen der Kindheit in eine neue Welt, sondern auch in Tschaikowskis Ballett: Ein Mädchen erkennt in dem Nussknacker einen Prinzen, mit dem es zu einer Traumreise in ein märchenhaftes Schlaraffenland aufbricht. Die blinde Jolanthe lebt in einer magischen Fantasie: die Nussknacker-Musik und die Tänzer:innen des Wiener Staatsballetts zeigen uns die Welt von Jolanthes innerem Auge.

„Es kommt im Leben eine Zeit, in der man sich entscheiden muss, ob man eine blinde Prinzessin bleiben oder die Welt in ihrer ganzen Unvollkommenheit sehen will. Als Jolanthe schließlich die Augen öffnet und die Welt zum ersten Mal sieht, beschließt sie, ihre Vorstellungskraft zu bewahren, um mit der realen Welt zurecht zu kommen. Fantasie macht die Wirklichkeit erträglich.“ Lotte de Beer

Verwobene Märchen

Tschaikowskis letzte Oper Jolanthe wurde am 18. Dezember 1892 gemeinsam mit dem Märchen-Ballett Der Nussknacker am Mariinsky-Theater in St. Petersburg uraufgeführt. 130 Jahre später vereint die Volksoper Wien die beiden Meisterwerke erneut und verwebt zwei märchenhafte Geschichten zu einer Erzählung über das Erwachsenwerden. Musikalisch ist das verbindende Glied die blinde Jolanthe, die sich ihre Welt als Nussknackergeschichte vorstellt. Basierend auf dieser Idee hat Omer Meir Wellber die beiden Werke Tschaikowskis verflochten, vieles im Original belassen aber auch einige Übergänge neu komponiert.

„An manchen Stellen haben wir die Partitur geschnitten, bearbeitet und neu zusammengefügt. Die Arrangements sind an vielen Stellen sehr homogen und an anderen ganz bewusst einander gegenübergestellt. Eine durchkomponierte Partitur aufzubrechen, mag für manche Leute respektlos erscheinen, für uns ist es Freiheit innerhalb von Ethik. Unsere Freiheit wurzelt im Drang, eine 130 Jahre alte Geschichte für ein Publikum von heute zu erzählen. Tradition muss genährt werden, damit sie am Leben bleibt.“ Omer Meir Wellber

„Die Art und Weise, in der Omer die Musik zusammengestellt hat, ist sehr logisch. Nicht logisch im Sinne der Musikwissenschaft, sondern logisch im theatralischen Sinne, im Sinne des Spiels, des Fühlens und Timings. Eine freie Art des Denkens, das gefällt mir. Im klassischen Ballett sagt ein Liebesduett nicht viel mehr als „Ich liebe dich“ und „ich liebe dich auch“. Aber moderner Tanz kann eine ganze Beziehung mit ihren Höhen und Tiefen im gleichen Duett erzählen.“ Andrey Kaydanovskiy

Ersehnte Debüts und gefeierte Publikumslieblinge

„Familienproduktionen sind Chefsache“, das stand für Volksoperndirektorin Lotte de Beer und Musikdirektor Omer Meir Wellber von Anfang fest und so ist Jolanthe und der Nussknacker für beide die erste gemeinsame Produktion an der Volksoper.
Als blinde Prinzessin Jolanthe gibt Olesya Golovneva ihr Volksoperndebüt. Die russische Sopranistin, die ihre internationale Karriere nach ihrem Studienabschluss an der Wiener Staatsoper begann, ist vielfach ausgezeichnet und gastiert an führenden Opernhäusern Europas, wie der Semper Oper Dresden, der Staatsoper Hamburg, der Deutschen Oper Berlin oder dem Teatro Real Madrid. Ihr beschützender Vater ist Stefan Cerny, dem Volksopernpublikum als Sarastro in Die Zauberflöte und gefeierter Ochs in Der Rosenkavalier bestens bekannt. Weiters wird Georgy Vasiliev als Graf Vaudemont und Andrei Bondarenko als Herzog Robert zu erleben sein.
Aus dem Wiener Staatsballett sind in Jolanthe und der Nussknacker die Tänzer:innen des Corps de ballet der Volksoper Wien als Blumen, Candys, Soldaten, Mäusekönige und Schneeflocken zu erleben. Neben Mila Schmidt als Jolanthe und Felipe Vieira als Prinz Nussknacker tanzen auch die Studierenden der Ballettakademie.

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