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Pressezentrum

Pressebüro der Volksoper Wien

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Die lustige Witwe

Mondän und erotisch, Metropole der Musik, der Boheme und des Can-Can –in das Paris der Jahrhundertwende entführt Die lustige Witwe seit ihrer Uraufführung im Jahr 1905. Bereits ein Jahr später fand die erste Aufführung an der Volksoper statt und seither ist Franz Lehárs Meisterwerk der silbernen Operette mit über 1.000 Aufführungen und bisher fünf Inszenierungen aus unserem Spielplan nicht mehr wegzudenken. Mit Mariame Cléments Neuinszenierung von Die lustige Witwe kehrt der Welterfolg am 2. März 2024 auf den Spielplan der Volksoper zurück. Unter der Musikalischen Leitung von Musikdirektor Ben Glassberg schlüpfen Anett Fritsch und Daniel Schmutzhard in die Rollen der millionenschwere Witwe Hanna Glawari und ihrer verflossenen Jugendliebe Graf Danilo Danilowitsch.


HEIRATSPLÄNE, INTRIGEN & LIEBE: EIN WELTERFOLG KEHRT ZURÜCK

Ganz Paris träumt von der Liebe ... Ganz Paris? Nein. In der kleinen diplomatischen Gesandtschaft von Pontevedro gibt es nur ein Thema: den drohenden Bankrott des Vaterlands. Auf einem Fest zu Ehren des pontevedrinischen Fürsten beraten sich die Würdenträger der Botschaft in sorgenvoller Konspiration darüber. Allerdings kursiert auch das Gerücht, die millionenschwere Witwe Hanna Glawari – eine Landsfrau! – würde bald in Paris eintreffen. Botschafter Mirko Zeta „wittert“ also die Möglichkeit, wie er den panslawischen Operettenstaat vor dem finanziellen Ruin retten kann: Einer seiner Landsleute muss „die Glawari“ so schnell wie möglich heiraten! So beginnt die Jagd auf den wohl charmantesten und eigensinnigsten Rettungsschirm der Operettengeschichte, bei der noch dazu alle französischen Mitbewerber aus dem Weg geräumt werden müssen. Da braucht es diplomatisches Fingerspitzengefühl! Doch als Hanna schließlich in der Botschaft eintrifft, kommt es zu einem unverhofften Wiedersehen mit ihrer verflossenen Jugendliebe, dem berüchtigten Hallodri Graf Danilo. Wie war das noch einmal mit der „alten Liebe?“ Ganz genau … Und auf einmal träumt doch wieder ganz Paris von der Liebe.

Mit Mariame Cléments Neuinszenierung von Die lustige Witwe kehrt der Welterfolg aus dem Oeuvre Franz Lehárs auf den Spielplan der Volksoper zurück. Ben Glassberg, neuer Musikdirektor seit Jänner 2024, stellt sich nach der West Side Story mit seiner nächsten Premiere auch in diesem Repertoire dem Publikum vor.

Als Hanna Glawari ist die deutsche Sopranistin Anett Fritsch, die in der letzten Saison als Frau Fluth in Die lustigen Weiber von Windsor brillierte, zu erleben. Daniel Schmutzhard verkörpert auch in der Neuinszenierung wieder den Graf Danilo Danilowitsch. Die Rolle der verflossenen Jugendliebe Hannas gehört zu seinen Paraderollen, weshalb es uns besonders freut, dass wir ihn erneut für diese Partie gewinnen konnten.  

Jakob Semotan, der für die Volksoper zudem die Dialogfassung bearbeitet hat, schlüpft in die Rolle des Njegus, Hedwig Ritter spielt Valencienne und Szymon Komasa den Baron Mirko Zeta.

DEBÜT AN DER VOLKSOPER: REGISSEURIN MARIAME CLÉMEN

Noch bevor sie 2024 bei den Salzburger Festspielen Les Contes d'Hoffmann inszenieren wird, gibt eine der spannendsten Opernregisseurinnen der Gegenwart ihr Debüt an der Volksoper: Mariame Clément. Nach dem Studium der Literatur und Kunstgeschichte in ihrer Heimatstadt Paris und einer Promotion über die persische Miniaturmalerei des Mittelalters schlug Mariame Clément als Regisseurin den Weg ins Musiktheater ein. In Österreich waren ihre Regiearbeiten bisher am Theater an der Wien (Castor et Pollux, The Fairy Queen), an der Oper Graz (Die Zauberflöte, Faust) und bei den Bregenzer Festspielen (Don Quichotte) zu sehen; letztere Inszenierung wurde 2020 mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet.

Nun wird sie an der Volksoper Die lustige Witwe in neuem Glanz erstrahlen lassen! Besonders die einzigartigen Situationen, in die uns das Stück entführt, haben sie in ihrer Vorbereitung der Inszenierung interessiert: „In jedem Akt gibt es einen Aspekt des Fremd- oder Anderswo-Seins. Auf Englisch gibt es einen Begriff, der die dramaturgischen Konstellationen in der Lustigen Witwe besonders gut beschreibt: 'Home away from home', also ein Zuhause fern der Heimat. Ein solches gibt es gleich drei Mal in der Operette: Im ersten Akt ist das die Botschaft Pontevedros in Paris, im zweiten Akt lädt Hanna zu einem 'echt pontevedrinischen Fest' in ihre Pariser Residenz ein, und im dritten Akt inszeniert Hanna das Maxim für Danilo bei sich zuhause.“ Zudem interessiert Mariame Clément eine Widersprüchlichkeit in der Figurenzeichnung Hanna Glawaris:

„Eine Witwe, die schön, reich, jung und begehrenswert ist - und trotzdem ist es ein Opfer, geradezu eine patriotische Pflicht, sie zu heiraten ... Das sind zwei großartige theatrale Situationen, die sich jedoch eigentlich widersprechen! Da steckt Zündstoff und Potenzial drin. Ich denke, dafür habe ich eine schöne Lösung gefunden.“

Man darf auf Mariame Cléments neue Lesart eines alten Repertoire-Klassikers also gespannt sein. Sicher ist jedenfalls ihr, wie sie selbst sagt, „neuer, aber absolut liebevoller Blick auf das
Stück“.

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