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Pressezentrum

Pressebüro der Volksoper Wien

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Mag. Eva Koschuh
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Sarah Stöger, MA
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Die Entführung aus dem Serail

Als letzte Premiere der Spielzeit zeigen wir ab 17. Juni Mozarts Singspiel Die Entführung aus dem Serail in einer ebenso witzigen wie ungewöhnlichen und hoch aktuellen Version. Der preisgekrönte türkische Regisseur Nurkan Erpulat wirft dabei einen authentischen und unmittelbaren Blick auf dieses Werk zwischen Orient und Okzident.

EIN ZUSAMMENPRALL ZWEIER VERSCHIEDENER KULTUREN

Konstanze, Blonde und Pedrillo werden am Hof des Bassa Selim gefangen gehalten. Belmonte, der Bräutigam Konstanzes, plant eine Befreiungsaktion - wird jedoch entdeckt. Wie wird der Herrscher handeln?
 
Ein Werk mittendrin in den Auseinandersetzungen zwischen Orient und Okzident, Mann und Frau, Rache und Vergebung. Der in der Türkei geborene Regisseur Nurkan Erpulat wurde bereits für seine Regie von Dunkel lockende Welt von Händl Klaus mit dem Nestroy Theaterpreis 2020 ausgezeichnet. Nun widmet er sich Mozarts Singspiel: „Vor allem die Musik von Konstanze ist für mich pure Poesie“, sagt er. „Überhaupt sind die Frauen in diesem Stück viel stärker als die Männer.“ Dabei bleibt das Werk für Erpulat stets eine Komödie - eine „Volks-Oper“ im besten Sinne!

Unter der Musikalischen Leitung von Angelo Michele Errico präsentiert die Volksoper ihr junges, durchwegs aus dem haus besetztes Mozart-Ensemble: Rebecca Nelsen, in der Volksoper Wien in Oper, zeitgenössischer Oper und Operette gleichermaßen erfolgreich, und die junge österreichische Sopranistin Hedwig Ritter stehen als Konstanze und Blonde auf der Bühne. Mit Timothy Fallon und Daniel Kluge sind zwei Stimmen zu hören, die die Volksoper seit dieser Spielzeit stark prägen und Stefan Cerny ist als Osmin zu erleben.

Als Bassa Selim debütiert der deutsche Schauspieler mit kurdisch-türkischen Wurzeln Murat Seven an der Volksoper. Seit 2005 war er auf zahlreichen Bühnen sowie in vielfältigen Filmen zu sehen, etwa dem preisgekrönten Haus ohne Dach, hatte eine Rolle in der Fernsehserie Gute Zeiten, schlechte Zeiten, spielte in der Netflix-Serie Undercover und an der Seite Russell Crowes im Film Kraven the Hunter, der im Herbst 2023 auf die Leinwand kommt.

EIN NEUES GEWAND FÜR EIN BEKANNTES WERK

„Schriftsteller, Poetry Slammer, Rapper, Comedian, Kabarettist, Wortakrobat oder Ausländer? Sulaiman Masomi ist wie Schrödingers Katze. Alles und Nichts zugleich.“ So steht es auf seiner Website. Für Nurkan Erpulats Inszenierung der Entführung aus dem Serail hat der studierte Literaturwissenschaftler, Medienwissenschaftler und kulturwissenschaftliche Anthropologe neue Textpassagen geschrieben, die mit den Originaldialogen des Stückes in einen Diskurs treten. „Obwohl das Stück Ende des 18. Jahrhunderts verfasst wurde, hat die darin verhandelte Thematik nicht an Aktualität verloren. Ich habe das Stück nicht komplett umgeschrieben, sondern eher ausgesuchte Stellen in ein neues Gewand gehüllt“, so Masomi.

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