„MAG DIE GANZE WELT VERSINKEN, HAB' ICH DICH!“
Im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte zwischen dem Fürstensohn Edwin und der berühmten Varieté-Sängerin Sylva Varescu. Edwins Eltern wenden sich aus Standesgründen gegen die Beziehung und sorgen dafür, dass Edwin einen Einberufungsbefehl zur Armee erhält. Außerdem soll er mit seiner Cousine, der Komtesse Stasi, verlobt werden. Doch bei der Verlobungsfeier taucht plötzlich Slyva wieder auf und bringt die Gefühlswelten durcheinander. Können sie und Edwin zueinanderkommen, auch wenn Sylva keinen Adelstitel vorweisen kann und nur eine Chansonnière ist?
Mittels einer scheinbar einfachen Liebesgeschichte zwischen den Ständen erzählt Die Csárdásfürstin viel von der Brüchigkeit einer Gesellschaft und den gesellschaftlichen und emotionalen Umbrüchen einer Generation am Abgrund. Im Jahr 1914 arbeiteten die beiden Librettisten Leo Stein und Béla Jenbach zusammen mit Emmerich Kálmán am ersten Akt einer Operette. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Juli 1914 wurde die Arbeit für einige Zeit unterbrochen. Das endgültige Stück reflektiert den „Großen Krieg“ und das nahende Ende der Monarchie an vielen „Fronten“. Was passiert im Inneren von Menschen, wenn die Welt sich ändert? „Mag die ganze Welt versinken, hab' ich dich!“