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Pressezentrum

Pressebüro der Volksoper Wien

Währinger Straße 78, 1090 Wien

Mag. Eva Koschuh
+43/1/514 44-3410
eva.koschuh@volksoper.at

Sarah Stöger, MA
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sarah.stoeger@volksoper.at

Willkommen zur Saison 2022/23

Neue Künstler:innen, neue Werke, aber auch Geliebtes und Vertrautes: Lotte de Beer baut gemeinsam mit ihrem Musikdirektor Omer Meir Wellber in ihrer ersten Saison an der Volksoper Wien Brücken zwischen Bekanntem und Unbekanntem, Tradition und Erneuerung, Nostalgie und Utopie:

Acht Premieren stehen auf dem Spielplan der Saison 2022/23: Der ersten abendfüllenden Operette der Musikgeschichte Orpheus in der Unterwelt (Regie: Spymonkey) stehen Die letzte Verschwörung, eine Operetten-Uraufführung über Verschwörungstheorien aus der Feder Moritz Eggerts und die wienerisch–berlinerische Operette Die Dubarry mit Annette Dasch und Harald Schmidt gegenüber. Mit Die lustigen Weiber von Windsor ist die deutsche Spieloper in einer humoristisch-feministischen Sicht von Nina Spijkers vertreten, während Wolfgang Amadeus Mozarts Singspiel Die Entführung aus dem Serail von dem türkischen Regisseur Nurkan Erpulat inszeniert wird. Die Dreigroschenoper von Kurt Weill und Bertolt Brecht mit Sona MacDonald als Macheath ist erstmals an unserem Haus zu sehen, Peter I. Tschaikowskis Oper und sein Ballett werden in Jolanthe und der Nussknacker zu einer poetischen Familienvorstellung verwoben, und das Wiener Staatsballett zeigt Promethean Fire.

Vier Juwelen aus dem Repertoire der Volksoper kehren auf den Spielplan zurück: Maria Happel unternimmt eine Neueinstudierung der Fledermaus und spielt Frau Frosch, und nach längerer Zeit sind Harry Kupfers La bohème-Inszenierung, Achim Freyers La Cenerentola und Matthias Davids Anatevka wieder zu sehen. Im Repertoire sind 17 Produktionen aus Operette, Oper, Musical und Ballett vertreten.

Der neue Musikdirektor der Volksoper Wien Omer Meir Wellber wird gemeinsam mit den ersten Gastdirigenten Ben Glassberg, Carlo Goldstein und Alexander Joel und den Conductors in Residence Keren Kagarlitsky, Manuela Ranno und Tobias Wögerer sowie dem neuen Chordirektor Roger Díaz-Cajamarca das musikalische Profil des Hauses maßgeblich prägen. Zudem programmiert Omer Meir Wellber eine neue Konzertreihe für das Orchester der Volksoper Wien und gastiert zum Auftakt im Wiener Konzerthaus.

Lesen sie hier alles über die Dirigent:innen der Saison 2022/23

Auch darüber hinaus gibt es viel Neues: Im frisch gegründeten Opernstudio unterstützt von Christian Zeller erhalten sechs junge Sänger:innen und ein:e Pianist:in die Chance, sich künstlerisch weiterzuentwickeln und gemeinsam an der Zukunft des Musiktheaters arbeiten. Und es gibt spannende Partnerschaften: Mit den Wiener Festwochen ist die Österreichische Erstaufführung eines Pop-Abends von Anne Teresa De Keersmaeker geplant, anlässlich der Vienna Pride zeigt die Volksoper den Abend Nicht die Väter, eine todernste Stand-up-Comedy über die Rolle des Vaters. Geplant sind außerdem ein Chor Singalong (1000 Stimmen), künstlerische Speed Datings mit Studierenden, bei denen die ganze Volksoper zur Bühne wird, und ein Symposion für zeitgenössische Operette.

Das Programm der Jungen Volksoper wird erweitert, neben einer Neuproduktion (Jolanthe und der Nussknacker) und sieben Repertoirewerken richten sich 24 Vorstellungen und Matineen speziell an Familien: La Cenerentola für Kinder (Neueinstudierung), das fantasievolle Operetten-Papp-Konzert von Steef de JongDas Dschungelbuch und das türkische Märchen Keloglan und die 40 Räuber von Sinem Altan werden familienfreundlich an Sonn- und Feiertagen um 11:00 Uhr gezeigt.

Auch äußerlich zeigt sich die Volksoper Wien in neuem und auch nachhaltigerem Gesicht: Im Sommer wird die Fassade erneuert, auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage installiert und sämtliche Fahrzeuge auf E-Mobilität umgestellt. Im künstlerischen Produktionsprozess startet eine digitale Offensive.

Neue Zielgruppen werden durch neue Angebote erreicht: Mit unserer U30-Aktion bezahlen Besucher:innen unter 30 Jahre für ausgewählte Vorstellungen nur 12,– Euro.

  • Eröffnet wird die Spielzeit mit der Volksopernerstaufführung der wienerisch-berlinerischen Operette Die Dubarry von Carl Millöcker/Theo Mackeben. Jan Philipp Gloger beleuchtet die Entwicklung der ambivalenten Titelheldin in Form einer Zeitreise, die im Heute beginnt und zurückführt in die Zeit Louis XV. Kai Tietje dirigiert und Annette Dasch kehrt als Mätresse des Königs an die Volksoper zurück. Als Seine Majestät Ludwig XV. gibt Comedy-Legende Harald Schmidt sein Volksoperndebüt.
    (Premiere am 3. September 2022)

    Musiktheater für die ganze Familie bietet Jolanthe und der Nussknacker, ein Abend, über den Moment im Leben, an dem man sich entscheiden muss, ob man eine blinde Prinzessin bleiben will, oder die Augen für die Realität öffnet. 130 Jahre nach der Uraufführung der Oper und des Balletts aus der Feder Peter Iljitsch Tschaikowskis verflechten Lotte de Beer, Musikdirektor Omer Meir Wellber und Choreograph Andrey Kaydanovskiy die beiden Stücke zu einem magischen Theaterabend über das Erwachsenwerden. (Premiere am 9. Oktober 2022)

    In der Manifesto-Reihe lädt die Volksoper Theatermacher:innen ein, laut über Wie und Warum des Musiktheatermachens nachzudenken. Den Auftakt macht Regisseur Maurice Lenhard, der Die Dreigroschenoper als einen Kampf ums Überleben in einer kalten Welt inszeniert. Den Macheath verkörpert die Kurt-Weill-Spezialistin Sona MacDonald, Carlo Goldstein dirigiert. 
    (Premiere am 27. November 2022)

    Spymonkey, Großbritanniens führendes Ensemble für Physical-Comedy, inszeniert Orpheus in der Unterwelt. Das Regie-Duo Aitor Bausari und Toby Park begegnet Jacques Offenbachs Mythentravestie mit britischem (mitunter auch schwarzem) Humor, zeitgenössischer Clownerie und Slapstick. Das Bühnenbild von Julian Crouch bietet eine perfekte Spielwiese für das vielseitige Ensemble der Volksoper und Ruth Brauer-Kvam als Öffentliche Meinung. Am Pult steht Alexander Joel. 
    (Premiere am 21. Jänner 2023)

    Zwei Ikonen des Modern Dance – Paul Taylor und Mark Morris – sind erstmals zu sehen mit dem Wiener Staatsballett! Der kräftigen Modern Dance-Sprache der beiden Amerikaner antwortet Ballettdirektor Martin Schläpfer mit zwei Miniaturen. Promethean Fire ist ein Ballettabend zwischen Hybris und Menschlichkeit, Katastrophe und Schönheit, Schöpfung und Vergänglichkeit
    (Premiere am 11. Februar 2023)

    Eine Operetten-Uraufführung aus der Feder von Moritz Eggert: Die letzte Verschwörung ist ein parodistischer Ritt durch die Abgründe heutiger Verschwörungsmythen. In der Regie von Lotte de Beer, dem Bühnenbild von Christof Hetzer und der Musikalischen Leitung von Steven Sloane begegnen wir den Ensemblemitgliedern Rebecca Nelsen als „Flat-Eartherin“, Timothy Fallon als Talkshowmoderator, dessen Weltbild zunehmend aus den Fugen gerät, und Wallis Giunta als seiner Ehefrau, die sich als ominöse, russische Unternehmerin entpuppt. 
    (Uraufführung am 25. März 2023)

    Mit Martin Winkler hat die Volksoper eine Idealbesetzung für den Falstaff in Die lustigen Weiber von Windsor. Die niederländische Regisseurin Nina Spijkers wirft gemeinsam mit der preisgekrönten Bühnenbildnerin Rae Smith (Tony-Award für Warhorse) einen feministischen Blick auf die Deutsche Spieloper von Otto Nicolai, die von Ben Glassberg dirigiert wird.
    (Premiere am 13. Mai 2023)

    Der türkische Regisseur Nurkan Erpulat entwirft eine neue, authentische und unmittelbare Lesart für Mozarts Die Entführung aus dem Serail. Die Musikalische Leitung der Oper zwischen Orient und Okzident, Mann und Frau, Kultur und Natur, Rache und Vergebung liegt in Händen von Angelo Michele Errico, dem mit Rebecca Nelsen, Hedwig Ritter, Timothy Fallon, Daniel Kluge und Stefan Cerny ein exemplarisches Mozartensemble zur Verfügung steht.
    (Premiere am 17. Juni 2023)

  • Download: Pressemappe Saison 2022/22

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