Mit „Roméo et Juliette“ ist eine der populärsten und zugleich tragischsten Liebesgeschichten der Welt auf der Bühne der Volksoper Wien zu erleben. Zur gleichnamigen Symphonie dramatique (op. 17) von Hector Berlioz entstand – basierend auf William Shakespeares Tragödie – eine neue Auftragsarbeit für das Wiener Staatsballett.
Für Choreograph Davide Bombana ist es nach „Ballett: Carmen“ die zweite abendfüllende Uraufführung an der Volksoper Wien. Der 1958 in Mailand geborene und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Choreograph beschäftigt sich erneut mit einem großen literarischen Stoff.
Eine wesentliche Rolle kommt bei dieser Produktion auch dem Chor des Hauses sowie den drei Gesangssolisten zu, womit „Roméo et Juliette“ zugleich die Linie des preisgekrönten Publikumsschlagers „Carmina Burana“ fortsetzt.
Davide Bombana sieht das Werk auch als Verbeugung vor der kürzlich verstorbenen Künstlerin rosalie, deren Ausstattung nun posthum auf die Bühne gelangt. Rosalie hat bereits mehrfach mit dem Choreographen zusammengearbeitet und ist besonders für ihre spektakuläre Verwendung von Leuchtkörpern bekannt.
Bombana befasst sich in „Roméo et Juliette“ vor allem mit den Unterschieden zwischen Gesellschaftsschichten, die auch im Bühnenbild auf verschiedenen Ebenen sichtbar werden. Gegenüber bekannten „Ballettfassungen“ von Romeo und Julia, wie beispielsweise jener von John Cranko, gibt er der Figur des Pater Lorenzo größere Bedeutung und fügt die Königin Mab als trügerische Königin der Träume – bei Shakespeare in einer Rede Mercutios erwähnt – in die Handlung ein, Chor und Gesangsolisten haben direkten Anteil am szenischen Geschehen.
Erfahren Sie hier mehr über die Hintergründe dieser Produktion.
Besetzung
- Dirigent
- Gerrit Prießnitz
- Choreographie
- Davide Bombana
- Bühnenbild, Kostüme und Licht
- rosalie
- Julia
- Maria Yakovleva
- Romeo
- Arne Vandervelde
- Königin Mab
- Ketevan Papava
- Pater Lorenzo
- Zsolt Török
- Mercutio
- Alexander Kaden
- Tybalt
- Martin Winter
- Benvolio
- Gleb Shilov
- Alt
- Annely Peebo
- Tenor
- Alexander Pinderak
- Bass
- Yasushi Hirano