Andrea Vilter
Wann wurdest du zum ersten Mal in deinem Leben durch (Musik-)Theater verzaubert? Und wodurch?
Meine Mutter hatte eigentlich keinen großen Bezug zu klassischer Musik, aber aus irgendeinem Grunde war sie begeistert von Fritz Wunderlich. Seine Schubert-Interpretationen haben mich als Kind so sehr berührt, dass ich die Dichterliebe bis heute am allerliebsten von ihm höre.
Prima la musica oder prima le parole?
Wie schön, dass wir im Theater beides haben. Sowohl Text als auch Musik können fantastisch oder sehr mau sein. Die Priorität liegt ganz einfach in der Qualität.
Welchen Moment oder welche Phase im gesamten Produktionsprozess magst du am meisten?
Ich mag eigentlich alle Phasen, nur die Probe für den Schlussapplaus finde ich meistens nervig. Da ist die Spannung vor der Premiere schon voll da, kann sich aber nicht mehr in künstlerische Arbeit umsetzen.
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Geboren in
Köln (Deutschland)
Ausbildung
Studium der Literatur- und Theaterwissenschaft in Mainz und Berlin
Wichtige Engagements
Dramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel unter Dieter Dorn. Jurorin beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens. Dozentin an der Otto-Falckenberg-Schule München und am Mozarteum Salzburg. Dramaturgin am Burgtheater Wien mit Stefan Bachmann (Winterreise von Elfriede Jelinek, Nestroy-Preis 2011) und Luc Bondy (Tartuffe von Molière, Koproduktion mit den Wiener Festwochen). Professorin an der Kunsthochschule Berlin Weißensee. Designierte Intendantin des Schauspielhaus Graz.
Debüt und wichtige Arbeiten an der Volksoper
Debüt mit Die Dubarry
Prägende Zusammenarbeit mit diesen Künstler:innen
Jede Zusammenarbeit hat geprägt
Bedeutende Preise & Ehrungen
Jahres-Stipendium der Akademie Schloss Solitude
* Verwendung der Fotografie (© Dominik Harborth) nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien