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Robert Herzl

Robert Herzl wurde am 30. August 1940 in Graz geboren und hat sich zu Lebzeiten als Sänger, Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter, Marktforscher, als Autor und Moderator einer eigenen Sendereihe zur Operette im ORF, als Vortragender, Librettist, Bearbeiter und Übersetzer einen Namen gemacht.

Er studierte von 1958 bis 1965 Schauspiel und Regie am Wiener Max-Reinhardt-Institut, sowie Gesang am Konservatorium der Stadt Wien. Ab 1972 arbeitete er an der Volksoper Wien, zunächst als Regieassistent und Abendspielleiter, später als Oberspielleiter und schließlich als Vizedirektor. Über 40 Inszenierungen hat er hier auf die Bühne gebracht, unter anderem "My Fair Lady" und "Die Csardásfürstin", die Österreichische Erstaufführung von Hans Werner Henzes Kinderoper "Pollicino" (1983), die Österreichische Erstaufführung von Siegfried Matthus’ "Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke" (1987) und die Uraufführung von Marcel Prawys Revue "Robert Stolz - Servus Du" (1992).

Als Regisseur arbeitete er zudem für die Bregenzer Festspiele, die Wiener Festwochen, den Wiener Musiksommer, die Wiener Kammeroper, die Opernfestspiele im Römersteinbruch St. Margarethen und für zahlreiche Theater im In- und Ausland. Von 1984 bis 1989 war er künstlerischer Leiter der Seefestspiele Mörbisch, von 2005 bis 2014 künstlerischer Leiter des Stadttheaters Baden, wo er 2013 zum Abschied Mozarts "Die Hochzeit des Figaro" inszenierte. 1985 wurde er mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft 1. Klasse ausgezeichnet, 1986 mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Burgenland, 1992 mit dem Berufstitel Professor, 1993 mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.

Robert Herzl starb am 25. November 2014 in Wien.

Verwendung der Fotografie nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien