zum Inhalt zur Navigation

suchen:

Loading...

Julia Hansen

Wann wurden Sie zum ersten Mal in Ihrem Leben durch (Musik)Theater verzaubert? Und wodurch?

Da ich aus einer Musiker-Theaterfamilie komme, mein Vater war Klarinettist, beide Großeltern Pianisten und meine Mutter Maskenbildnerin am Schauspielhaus Hamburg, bin ich früh mit Theater, Musik und Oper in Berührung gekommen. Meine ersten Opern waren Carmen, Freischütz und natürlich Die Zauberflöte an der Hamburger Staatsoper.

Warum singen die Leute und warum sprechen sie nicht?

Für mich ist Musiktheater eine der schönsten und komplexesten Kunstformen. Musik, Theater und Kunst im Zusammenspiel. Sprache als Gesang, die Emotionen direkt und unmittelbar vermittelt. Nicht nur die Virtuosität des Gesangs zieht die Zuhörer:innen und Zuschauer:innen in seinen Bann, sondern vor allem das Gesamtkunstwerk Gesang, Orchester, Schauspiel und Bild.

Welche Rolle kann/soll Musiktheater in der heutigen Gesellschaft einnehmen?

Genau wie Musik, Theater, Tanz und Kunst, hat Musiktheater die wichtige Aufgabe den Zuschauer auf eine emotionale und intellektuelle Reise zu entführen, losgelöst von der Realität des Alltags, aber trotzdem immer in der Auseinandersetzung mit der Welt und dem Zeitgeist. Musiktheater soll unterhalten und Freude bereiten, aber auch öffnen, sensibilisieren und zum Nachdenken anregen.


Geboren in

Hamburg (Deutschland)

Ausbildung

Ausbildung zur Theater Bildhauerin an der Deutschen Oper Berlin; Grundstudium der Theaterwissenschaften/Kunstgeschichte; Assistenzen am Hamburger Schauspielhaus, Deutschem Theater, Schauspiel Köln, Theater Freiburg

Fünf bis zehn wichtige Engagements

Fairy Queen und Castor&Pollux am Theater an der Wien

Anna Bolena, Maria Stuarda und Roberto Devereux an der Grand Opera de Geneve

L'Etoile am Royal Opera House London/UK

Achille in Sciro am Teatro Real/Madrid

Don Pasquale, Poliuto, Turco in Italia und Don Giovanni für das Glyndebourne Festival /UK

Giasone, Agrippina und Armida für die Vlaamse Oper/Belgien

Hänsel & Gretel an der Opéra national de Paris/Garnier

Cendrillon an der Opera national de Paris/Bastille

Il Ritorno d'Ulisse am Théâtre des Champs-Élysées/Paris

Carmen in Santa Fe/USA

2007-2011 Ausstattungsleiterin am Stadttheater Bern u.a. für Il Viaggio a Reims, La traviata, la bohème, Il Barbiere di Siviglia und Don Giovanni

Opéra national du Rhin in Straßburg: La Calisto, Das Liebesverbot, Der Rosenkavalier, Werther, La Belle Hélène, Platée, sowie Die Zauberflöte, die anschließend in Nizza, Graz und Köln zu sehen war

Aalto Theater Essen: Salome und Le Grand Macabre

Prägende Zusammenarbeit mit diesen Künstler:innen

enge Zusammenarbeit seit 2004 mit Mariame Clement

Debüt an der Volksoper Wien

Bühne und Kostüm für Die lustige Witwe (Saison 2023/24)

Bedeutende Preise & Ehrungen

EOP (Europäischer Opernregie-Preis 2001) für das Konzept und die Realisierung von Fidelio

Französischen Kritikerverband Le Syndicat Professionnel de la Critique Dramatique et Musicale für die Inszenierung von Platée mit dem 1. Preis für das beste Bühnen- und Kostümbild des Jahres 2010 

Österreichischer Musiktheaterpreis 2018 für die beste Inszenierung von Don Quichotte bei den Bregenzer Festspielen

Oper!Awards 2019 für die beste Uraufführung/Wiederentdeckung von Barkouf


* Verwendung der Fotografie (© Garciacano) nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien