Jolanthe und der Nussknacker
Jolanthe ist eine blinde Prinzessin. Ein berühmter Arzt kann sie heilen, jedoch nur, wenn sie über ihre Blindheit aufgeklärt wird. Ihr Vater jedoch will Jolanthe schützen und diese schmerzvolle Erkenntnis vor ihr geheim halten. Die Tänzer:innen des Wiener Staatsballetts und die Musik des Nussknackers zeigen uns die innere Welt Jolanthes.
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Figuren
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Die Geschichte
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Prinzessin Jolanthe ist blind, aber sie selbst weiß es gar nicht. Ihr Vater, König René, hält es nämlich vor ihr geheim. Von ihrer Amme Martha und zwei Freundinnen gut versorgt, lebt sie in einem ummauerten Garten. In ihrer Fantasie sieht sie eine farbenfrohe, märchenhafte Welt, in der ein Prinz in Gestalt des Nussknackers auftritt. Langsam beginnt sich Jolanthes Fantasiewelt zu verändern.
Der König fragt einen angesehenen Arzt namens Ibn Hakia um Rat. Dieser erklärt dem König, dass Jolanthe nur dann sehen wird, wenn sie erfährt, dass sie blind ist und ganz von sich aus sehen möchte. Da der Arzt dem König aber nicht garantieren kann, dass seine Tochter gesund wird, lehnt dieser die Behandlung ab.
Jolanthes innere Welt verwandelt sich immer mehr in einen schlechten Traum.
Die beiden Ritter Robert und Vaudemont erreichen den Königshof. Robert und Jolanthe sind sich als Kinder versprochen worden, doch Robert will Jolanthe auf keinen Fall heiraten, da er in eine andere Frau verliebt ist. Die Ritter verschaffen sich Zugang zum ummauerten Garten und ignorieren die Warnung, dass jeder, der ihn betritt, bestraft wird.
Vaudemont entdeckt die schlafende Jolanthe, ohne zu wissen, wer sie ist, und verliebt sich auf der Stelle in sie. Robert ist hingegen überzeugt, dass sie eine Zauberin ist, und entfernt sich, um Hilfe zu holen.
Vaudemont und Jolanthe kommen ins Gespräch. Vaudemont bittet sie, ihm eine rote Rose als Andenken zu schenken. Als sie ihm stattdessen zweimal hintereinander eine weiße gibt, merkt er, dass Jolanthe nicht sehen kann. Schließlich ist es Vaudemont, von dem Jolanthe erfährt, dass sie blind ist.
Jolanthe wirft ihrem Vater vor, sie nie über ihre Blindheit aufgeklärt zu haben. Sie sagt, sie wolle sich nur einer Behandlung unterziehen, falls ihr Vater dies wünsche.
Mit einem Mal fällt es dem König wie Schuppen von den Augen. Er weist Vaudemont auf die Warnung hin, dass jeder, der den Garten unerlaubterweise betritt, mit dem Tod bestraft würde. Niemand, abgesehen vom Arzt, kann diese grausame Strafe des gütigen Königs verstehen. Jetzt willigt Jolanthe in die Behandlung durch den Arzt ein. Sie will alles tun, um Vaudemonts Leben zu retten.
Die Königstochter beginnt sich in ihrer Fantasie mit ihrer Angst auseinanderzusetzen und überwindet diese schlussendlich.
Als Robert zurückkehrt, um seinen Freund Vaudemont zu retten, erkennt er König René. Vaudemont wird sich bewusst, dass er in die Verlobte seines Freundes verliebt ist. Robert gesteht dem König, dass er Jolanthe nicht heiraten will. Der König stimmt der Heirat zwischen Vaudemont und Jolanthe zu.
Jolanthes Behandlung ist ein Erfolg. Jolanthe sieht und beschließt, ihre Fantasiewelt wahr werden zu lassen.
Rätsel und Spiele
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