Ein Musical-Meisterwerk kehrt zurück: West Side Story!
Es ist eines der berühmtesten Musiktheaterwerke aller Zeiten, erzählt es doch eine Geschichte, die seit Shakespeares Romeo und Julia berührt: Zwei Menschen lieben sich, dürfen jedoch nicht miteinander glücklich werden. Mit West Side Story präsentiert die Volksoper einen unsterblichen Musical-Klassiker.
Regie führt Direktorin Lotte de Beer, die Choreographie hat Bryan Arias inne, der selbst in Puerto Rico geboren und in New York aufgewachsen ist. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen des Musikdirektors Ben Glassberg, der damit erstmals ein Musical dirigiert. Für ihn ist West Side Story „der Höhepunkt des Musicaltheaters. Es gibt so viel Schönheit in der Partitur, aber auch Dunkelheit, Schmerz und Heiterkeit, die ganze Bandbreite menschlicher Emotionen.“
Regisseurin Lotte de Beer zur West Side Story:
West Side Story zeigt, wie Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein System schaffen, das der Jugend zum Verhängnis wird.
West Side Story ist ästhetisch mit dem New York Ende der 1950er-Jahre verbunden. Die Geschichte geht aber weit darüber hinaus und schneidet scharf bis in unsere heutige Gesellschaft hinein.
Wir streben so sehr danach, Herdentiere zu sein. Als Folge davon ist unsere Empathie begrenzt: Es gibt immer ein WIR und DIE ANDEREN. Darin liegt der größte Konstruktionsfehler der Menschheit.
„ROMEO UND JULIA“ IM NEW YORK DER 50ER JAHRE
Tony ist ein Jet, Mitglied einer Bande weißer amerikanischer Jugendlicher, die von seinem besten Freund Riff angeführt wird. Marias Bruder Bernardo ist Anführer der Sharks, einer Bande puerto-ricanischer Einwander:innen. Die Jets fordern die Sharks zu einem „Rumble“ – einem Kampf – heraus, um einen Gebietsstreit ein für alle Mal beizulegen. Maria und Tony lernen einander kennen und verlieben sich auf Anhieb. Tony versucht, den Kampf zu beenden, aber Bernardo sticht auf Riff ein. Tony rächt den Tod seines besten Freundes, indem er Bernardo, den Bruder seiner Geliebten, tötet. Maria, die Tony trotzdem noch liebt, willigt ein, mit ihm durchzubrennen. Doch Tony erhält eine gefälschte Nachricht, die besagt, dass Maria tot sei ...
Als Tony debütiert der schwedische Musicaldarsteller Anton Zetterholm an der Volksoper. Zetterholm gewann 2008 die Casting-Show Ich Tarzan, Du Jane, worauf Engagements auf zahlreichen großen Bühnen in Deutschland und Österreich (u. a. Tanz der Vampire und Elisabeth), sowie am Londoner West End (Les Misérables) folgten. Ab März 2023 wird er auch Das Phantom in Das Phantom der Oper am Raimund Theater verkörpern.
In die Rolle der Maria schlüpft Opernstudio-Mitglied Jaye Simmons. Simmons studierte Gesang an der Juilliard School New York und war bereits in Produktionen wie Die Zauberflöte, Orpheus in der Unterwelt und Die Reise zum Mond auf der Bühne der Volksoper zu erleben. Zudem gewann Simmons den Met Opera Laffont Encouragement Preis, sowie den Polisi Prize und den Presser Scholar Award.
In die Rollen der Jets und Sharks schlüpfen u. a. Ensemblemitglieder wie Oliver Liebl, Peter Lesiak, Kevin Perry und Eva Zamostny, aber auch neue Gesichter wie Myrthes Monteiro, James Park und Lionel von Lawrence.
Szenenfotos!
VON PUERTO RICO NACH NEW YORK: DER CHOREOGRAPH BRYAN ARIAS
„Wenn ich damals gelebt hätte, hätte ich in diesem Film mitspielen wollen!“ Das sagt Bryan Arias über die Verfilmung der West Side Story, die er während seiner Ausbildung auf Videokassette sah. „Die Art, wie der Film komplexe Themen wie Liebe, Konflikt, Vorurteile und das Verfolgen von Träumen behandelt, berührt mich zutiefst. Er erinnert mich daran, dass Kunst auch inmitten von Widrigkeiten und Spannungen ein mächtiges Mittel der Kommunikation und des Verstehens sein kann.“ Jetzt gestaltet er die Choreographie für die anstehende Neuinszenierung des Musicals an der Volksoper – und scheint dabei schon aufgrund seiner Biografie wie gemacht für dieses Werk.
Geboren in Puerto Rico, zog er im Alter von neun Jahren mit seiner Familie nach New York. „Für mich ist es eine zutiefst persönliche Reise, die ich mit der Choreographie der ikonischen West Side Story antrete. Eine Reise, die auf meinen puerto-ricanischen Wurzeln und meiner Erfahrung im Salsa und zeitgenössischen Tanz basiert. Dabei bietet diese Produktion nicht nur die Gelegenheit, eine zeitlose Geschichte von Liebe und Konflikt zu erzählen, sondern auch die Chance, die reichen kulturellen Einflüsse einzubringen, die meine künstlerische Identität geprägt haben.“
Nach einer Idee von Jerome Robbins Buch von Arthur Laurents Musik von Leonard Bernstein Gesangstexte von Stephen Sondheim Deutsche Übersetzung der Dialoge von Marcel Prawy Die Uraufführung wurde inszeniert und choreographiert von Jerome Robbins Original-Broadwayproduktion von Robert E. Griffith und Harold S. Prince in Übereinkunft mit Roger L. Stevens Die Übertragung des Aufführungsrechtes erfolgt in Übereinkunft mit MUSIC THEATRE INTERNATIONAL, Bühnenvertrieb für Österreich: Josef Weinberger Wien
So kommen Sie zu Tickets
Karten für Jänner und Februar sind bereits erhältlich, der Vorverkauf für März beginnt am 1. Februar