Mit der Premiere von Die Dreigroschenoper stehen alle Zeichen auf dem Duo Brecht und Weill. Die erste Zusammenarbeit der beiden war ein Schnellschuss unter Zeitdruck, und doch blieb der Erfolg nicht aus. Die Geburtsstunde eines Dreamteams? Sicher – es folgten noch bedeutende Werke wie Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny oder Die Sieben Todsünden, aber doch beschlossen die beiden nach zunehmenden Differenzen, getrennte Wege zu gehen. Ein wenig im Schatten dieses Erfolgsteams stehen Zusammenarbeiten von Brecht mit Komponisten wie Paul Dessau (Die Verurteilung des Lukullus) oder Paul Hindemith (Der Lindberghflug).
Wir wollen diesen vier Herren einen gemeinsamen Abend widmen, an dem sie sich noch einmal begegnen können – wenn auch anders, als sie es vielleicht selbst geplant hatten. Kammermusik (wie z.B. das selten gespielte Streichquartett in h-moll von Kurt Weil) trifft auf Texte von Bertolt Brecht und verweben sich zu einer ganz eigenen Erzählung.