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Andrey Kaydanovskiy

Wann wurden Sie zum ersten Mal in Ihrem Leben durch (Musik)Theater verzaubert? Und wodurch?

Ich bin quasi im Bolshoi Theater aufgewachsen, nachdem meine Mama dort getanzt hat. Ich kannte jede Ecke des Hauses, aber den Moment, zum ersten Mal eine Vorstellung aus der Zuschauerperspektive zu sehen, werde ich nie vergessen. Da kamen alle „Puzzleteile“, die ich davor im Ballettsaal oder hinter der Bühne gesehen habe, zusammen und haben eine faszinierende Welt geschaffen.

Warum tanzen die Leute und warum sprechen sie nicht?

Oft kann man die Gefühle nicht in Worte fassen, da hilft die Musik, der Tanz, es geht direkt in die Seele, ohne durch unser Gehirn gefiltert zu werden.

Welche Rolle kann/soll Musiktheater in der heutigen Gesellschaft einnehmen?

Es ist ein Ort, an dem man sich selbst vergessen kann. Man denkt und fühlt mit und so erhascht man einen anderen Blickwinkel auf das Leben.


Geboren in

Moskau (Russland) – aufgewachsen in Deutschland und Österreich

Ausbildung

Bolschoi-Ballettakademie in Moskau, Ballettkonservatorium in St. Pölten, John-Cranko-Ballettakademie in Stuttgart, Ballettschule der Wiener Staatsoper

Wichtige Engagements

Engagement an das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper, Debüt als Choreograph im Rahmen des Ballettclubs Wiener Staatsoper & Volksoper bei choreo.lab 09, Das hässliche Entlein an der Volksoper Wien, erste Arbeit außerhalb Wiens beim Bundesjugendballett in Hamburg, Tea or coffee? am Moskauer Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater, Discovery mit dem Bayerischen Staatsballett

Prägende Zusammenarbeit mit diesen Künstler:innen

Paul Lightfoot, Sol León, Jean Christophe Maillot, András Lukács, Stephan Thoss, Richard Schmetterer, Karoline Hogl, …

Debüt und Arbeiten an der Volksoper Wien

Zeitverschwendung – die erste Arbeit für das Wiener Staatsballett im Rahmen des Abends Kreation und Tradition in der Saison 2012/13.

Das hässliche Entlein (Saison 2013/14), Der Feuervogel (Saison 2016/17), lux umbra im Rahmen des Abends Begegnungen (Saison 2021/22)

Bedeutende Preise & Ehrungen

Best Dance Theatre Performer and Choreographer beim Choreographischen Wettbewerb im Rahmen des Internationalen Tanzfestivals TANZOLYMP 2015.

8 Nominierungen für die Goldene Maske u.a. in den Kategorien: Beste Choreographie und Beste Aufführung (zeitgenössischer Tanz) in den Jahren 2016 und 2018.

Deutscher Tanzpreis 2016 in der Kategorie „Zukunft“ (Choreographie)

Empfänger des Prix Benois de la Danse 2021

Website

https://kaydanovskiy.com/


* Verwendung der Fotografie (© Andreas Jakwerth) nur für Zwecke der aktuellen Berichterstattung über die Volksoper Wien